Steve's Trainingstagebuch

Donnerstag, August 31, 2006

Mal andersrum

Da heute früh noch nasskaltwindiges Schmuddelwetter war, beschloss ich die Laufeinheit als erstes zu absolvieren und am Nachmittag, wenn das versprochene schöne Wetter kam, aufs Rad zu steigen. Leider hab ich schon mal klügere Entscheidungen getroffen, denn auf dem Rad lief nachher nicht allzu viel zusammen. Es war zwar ein Fahrtspiel geplant, aber der pulsmässige GA2- Anteil war kaum der Rede wert. Irgendwie wollte er nicht so recht hoch. Aber die gefühlte Intensität, sprich das Laktat in den Beinen, war ein recht guter Indikator, auf den ich mich etwas mehr verlies. Das Laufen am Vormittag machte außerdem die Beine irgendwie ziemlich fest. Nee, das war nicht so optimal. In Zukunft werde ich mich dann doch lieber an den Trainingsplan halten.
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Soll: 2h Rad Fahrtspiel + 0:45h Lauf GA1
Ist: 0:47h Lauf GA1 + 2:02h Rad Fahrtspiel
Puls: 139/ 137 bpm

Mittwoch, August 30, 2006

Schnellkraftausdauer

Nachdem ich in den letzten Wochen sehr viel auf Kraftausdauer trainiert habe, kam heute noch eine weitere Komponente hinzu: Schnelligkeit. Während reine Kraft mit geringer Trittfrequenz trainiert wird, wird Schnellkraftausdauer mit sehr hoher Cadenz gefahren. Man will ja die schnellen Muskelfasern beanspruchen und das am Besten jeweils zwei mal pro Sekunde. Die Intensität ist dabei maximal, sodass ordentlich Laktat produziert wird, was wiederum zu nicht unerheblichen Schmerzen führt :o) Und ihr könnt euch vorstellen, dass wenn man eine 52/14 mit einer 120er Frequenz tritt, man ziemlich schnell ist. Aber keine Angst, allzu lange hab ich das nicht durchgehalten.
Für die anstehende Intensitäten habe ich mich auch etwas wärmer angezogen und mich gut warm gemacht. Denn es bringt nichts, wenn man in der Pause zu sehr abkühlt. Außerdem steigen mit jedem Grad Temperaturerhöhung des Körpers die Stoffwechselvorgänge um 13%! Und eine Erhöhung der Kerntemperatur um 2°C bewirkt eine Beschleunigung der Muskelkontraktionsgeschwindigkeit um 20%. Ein Warmmachen und -halten ist also unbedingt notwendig.
Die Intervalle liefen aber ganz gut, auch wenn mir der Wind zeitweise ziemlich heftig entgegenblies. Einen guten 40er Schnitt konnte ich aber mindestens halten, außer wenn es nach Wittgensdorf hoch ging. Pünktlich mit meiner Ankunft zu Hause fing es dann wieder an mit Regnen. Also optimales Timing.
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Soll: 10x2km SB, 10 min aktive Pause
Ist: erfüllt, 2:43h gesamt

Dienstag, August 29, 2006

Wintereinstimmung

Da es seit heute früh ununterbrochen wie aus Eimern regnet und kein Ende in Sicht ist, habe ich zum Ersten Mal seit April meine Rolle rausgeholt. Und leider hat es sich nicht im Vergleich zum vergangenen Winter nicht verändert: es ist nach wie vor unglaublich langweilig. Beim Straßentraining lohnt es sich kaum sich für 2 Stunden anzuhiehen, auf der Rolle kommt einem die Hälfte der Zeit wie eine Ewigkeit vor. Furchtbar. Und das dumme ist: der Winter kommt erst noch :o(
Mit Laufen wirds wohl nix werden, da meine Muddi heute noch Geburtstag feiert.
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Soll: 2h Rad + 0:45h Lauf GA1
Ist: 1,5h GA1 Rolle
Puls: 133 bpm

Sonntag, August 27, 2006

Bike & Run

Nach den kräftezehrenden Einheiten der vergangenen Tage, war es Zeit mal wieder etwas für die Ausdauer zu tun. Das Wetter war ja heute vormittag ganz vernünftig, also schnell angezogen und auf Bike geschwungen. Mittlerweile dauert das Anziehen ja wieder etwas länger, denn bei den derzeitigen Temperaturen ist bissel mehr Stoff nötig. Vor allem der Wind macht einem das Leben schwer. Fünf Minuten bevor ich dann zu Hause war, erwischte mich dann doch noch ein kräftiger Platzregen, nachdem ich die drei Stunden zuvor trocken geblieben bin. Nett!
Am Nachmittag stand noch eine kurze Laufeinheit an, die mir aber wesentlich leichter fiel, als noch am Dienstag. Dann noch etwas Krafttraining und ich hatte mir das Abendessen verdient.
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Soll: 3h Rad + 0:45h Lauf GA1
Ist: erfüllt + 30min Kraft
Puls: 134/ 142 bpm

Samstag, August 26, 2006

Jubiläumsfahrt

Heute um 11:22 Uhr MEZ war es soweit: ich bin meinen 10 000sten Saisonkilometer gefahren! Gut, ist nicht so viel, andere haben da sicher schon das doppelte weg, aber es ist ja auch meine erste Amateursaison. Außerdem kommen ja noch einige Kilometer auf der Rolle hinzu. Und wenn ich statt zu laufen immer entsprechend Rad gefahren wäre, stünde ich auch schon bei Km 13. Aber hätt' der Hahn nicht gekräht, hätt' der Hund nicht geschissen... .
Trainiert wurde heute natürlich auch noch, aber nicht ganz so umfangreich, wie die letzten Tage. Es standen nur ein paar kurze Kraftintervalle an, die ich Ausnahmesweise quasi vor der Haustür absolvieren konnte: ein Stück das Chemnitztal lang und dann Auerswalde hoch. Und ich muss sagen, im Moment strotze ich nur so vor Kraft! Es fiel mir noch nie so leicht den ganz großen Gang zu treten. Es kostet zwar etwas Überwindung auch in der Ebene bei Gegenwind auf 40km/h zu kommen, aber es macht unglaublich Spaß. Da stört nicht mal der olle Regen. Im Gegenteil: ohne den würde ich vielleicht abheben... .
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Soll: 5x8km KA2, 10 min Pause
Ist: erfüllt, 2:30h gesamt
Puls: 141 bpm

Donnerstag, August 24, 2006

Ich bin ja so guuut!!

Heute das gleiche Programm wie schon letzten Donnerstag: intensives Kraft(ausdauer)training am Berg. Diesmal fuhr ich ohne Umschweife über Augustusburg nach Waldkirchen, wobei ich den Anstieg von Flöha aus gleich für das erste Intervall nutzte. Da war zwar die erste Pause bissel länger aber das machte nichts. Nur mit dem Puls hatte ich etwas zu kämpfen, denn der wollte einfach nicht so richtig hochklettern. Und so musste ich schon die ersten beiden Anstiege richtig drücken, denn auch in Waldkirchen änderte sich da nicht viel. Aber ab dem dritten Mal war dann alles okay. Beim Anstieg in Waldkirchen war ich sehr erstaunt, dass ich ständig gut eine Minute schneller oben war, als noch vor einer Woche. Fand ich richtig klasse, denn sowas motiviert unheimlich, zumal das heute der dritte Trainingstag in Folge war, während ich vergangenen Donnerstag ausgeruht und frisch war.
Viermal kletterte ich die 200 Höhenmeter hoch und noch zweimal den anderen, etwas flacheren Berg, diesem aber auf dem großen Blatt. Das achte Mal hoch ich mir gleich für den Heimweg auf und wollte es am Erdmannsdorfer Berg absolvieren. Aber schon die Nummer 6 und 7 fielen mir sehr schwer und nach der fürchterlichen Abfahrt durch Hennersdorf und den abartigen 15% in Kunnersdorf, wollte ich schon absteigen. Aber dann guckte mich im letztgenannten Ort ein gewisser kleiner, roter Smart böse an und und rief "QUÄL DICH, DU SAU". Und das tat ich dann auch und war sehr froh, als ich endlich die Augustusburger Straße nach Chemnitz runter rollen konnte. Den Ruhetag morgen, hab ich mir redlich verdient. Zum Glück gibt es heute abend eine leckere Kohlenhydrat- und Proteinbombe namens Milchreis, die die Regeneration nochmal beschleuningen dürfte. Mahlzeit!
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Soll: 8x3km EB Kraft, 10' Pause
Ist: erfüllt, 4:04h gesamt, 1780Hm, 115km
Puls: 140 bpm

Mittwoch, August 23, 2006

Das hat man nun davon: Tempotraining durchs Erzgebirge

Scheinbar habe ich in letzter Zeit etwas zu oft erwähnt, dass ich meine GA2/KA2- Einheiten in der Ebene absolviert habe. Prompt erhielt das heutige Training ausdrücklich den Zusatz "profiliert". Das hieß mal wieder gut Höhenmeter (als ob ich davon in letzter Zeit nicht schon genug hätte ;o)
Es ging also wieder durch Frankenberg nach Oederan, über Eppendorf und Leubsdorf nach Augustusburg. Dort dann aber nicht die wieder offenen Serpentinen, sondern nach Flöha runter, da man dort den Puls etwas konstanter hoch halten kann. Dann auch nicht wie sonst immer durch den Eubaer Wald, sondern den Erdmannsdorfer Berg hoch. Eigentlich war die Einheit nicht viel anders als ein Fahrtspiel, nur dass ich diesmal auch bergab ordentlich drücken konnte. Und so stand dann am Ende des Intervalls ein 32er Schnitt. Gar nicht so schlecht für 1000 Höhenmeter. Und hoffentlich dem "profilierten" genüge getan ;o)
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Soll: 2h GA2
Ist: erfüllt, 2:37h gesamt, 81,3km, 1070Hm
Puls: 150 bpm

Dienstag, August 22, 2006

Endlich mal wieder bissel ruhiger

Die letzte Grundlagenfahrt lag ja doch schon ein paar Tage zurück. Letzte Woche habe ich ja nur hochintensive Einheiten absolviert. Darum war ich über diese relaxte Fahrt doch recht froh, zumal sie gleich im Doppelpack kam. Früh am Morgen startete ich (mal wieder mit nüchternem Magen) mit dem Rad. Die Beine waren noch nicht wieder ganz frisch und auch das sehr wechselhafte Wetter (Wind, Regen, Sonne) brachten mich diesmal um den mittlerweile gewohnten 30er Schnitt. Diesmal begleitete mich außerdem noch ein jüngerer Vereinskamerad, für den mein GA1- Training wohl eine ziemlich intensive Sache war. Aber er hielt sich tapfer.
Am Nachmittag folgte noch eine gemütliche Laufrunde, auch wenn ich erwartungsgemäß etwas zu kämpfen hatte, da es die erste seit über einem Monat war! So schön warm, wie ich am Ende einmal war, hing ich gleich noch eine halbe Stunde allgemeine Kraft ran. War auch mal wieder nötig.
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Soll: 2h Rad + 0:40h Lauf GA1
Ist: 1:51h Rad + 0:41h Lauf GA1 + 0:30h allg. Kraft
Puls: 133 / 142 bpm

Sonntag, August 20, 2006

"Taktischer Fehler: am Berg darf man nicht abreißen lassen!"

Dieses Zitat von Klaus Angermann war mein Motto beim heutigen 1. Waldenburger Bergrundstreckenrennen. Und Berge gab es da genug. Gut, eigentlich gab es nur einen, der jedoch 15mal zu besteigen war. Und der hatte es ziemlich in sich: 107 Höhenmeter auf nur 1,2km Strecke. Das bedeutete fast durchgängig eine Steigung von 8,7%, das letzte Stück hatte sogar noch paar mehr Prozente. Dann folgte ein flaches Stück, auf dem man bissel regenerieren konnte, bevor es in eine 90°- Linkskurve ging. Es folgte eine sehr steile, verwinkelte Abfahrt durch Niederwinkel über teils sehr schlechte Straßen. Auf die Gefährlichkeit der Abfahrt wurden wir auch im Vorfeld berechtigter Weise nochmals hingewiesen. Trotzdem konnte man hier gut Zeit gewinnen oder verlieren. Am Ende der Abfahrt folgte erneut eine Linkskurve mit einem nicht zu unterschätzenden Anstieg. Man war gut beraten wenn man noch vor der Kurve einen kleinen Gang auflegte, denn der Schwung reichte bei weitem nicht aus, den Berg mit der dicken Zwiebel wegzudrücken. Und so gab es einige, die dann auf dem großem Blatt im wahrsten Sinne des Wortes am Berg standen und nicht nicht weiter kamen. Aber das Hügelchen war nur kurz und man konnte es auf der folgenden Abfahrt ordentlich krachen lassen. Dann noch ein kurzes Flachstück und man war wieder im Ziel.
So, jetzt komm' ich mal zum Wesentlichen, dem Renngeschehen. Gleich beim ersten Antieg fiel ein gutes Drittel des Feldes zurück, aber ich konnte mich an der Spitze festbeißen, auch wenn mir die Einheit gestern noch schwer in den Beinen steckte. Auf der Abfahrt verlor ich aber leider den Kontakt zur Spitze und musste mich von nun an alleine durch den starken Verkehr auf der Strecke kämpfen, denn es fielen immer mehr Fahrer zurück. Einige wirkliche Verfolgergruppe kam aber nicht zustande. Nach 6 Runden fand ich dann aber einen gleichstarken Partner, mit dem ich mich von nun an zusammentat. Nach 11 Runden überrundete uns dann die Spitze, angeführt von der Milram- Equip. Und da ist es keine Schande, von ein paar Halb- Profis überrundet zu werden, zumal mir das auch mit einigen anderen Fahrer, teilweise sogar mehrmals, gelang.
Aber der Berg machte einem immer mehr zu schaffen. Konnte ich die ersten Male noch mit einer Übersetzung von 39/19 und 16km/h hochfahren, schlich ich die letzten Runden mit 39/23 und nur 12km/h hoch. Das tat schon weh.
Nach fast zweieinhalb Stunden Quälerei gelang es mir aber endlich mein erstes Radrennen zu beenden, wenn auch mit einer Runde Rückstand, aber das macht die Butter auch nicht mehr fett.
Clevererweise hatte ich diesmal meinen Pulsmesser ans Handgelenk gemacht, sodass ich nur selten drauf gucken konnte. Das war gut, denn so konnte ich mich endlich mal von diesem blöden Pulsgefahre lösen und so viel Power auf die Pedale bringen, wie nötig. Werd ich jetzt im Rennen immer machen.
Vom Regen blieben wir glücklicherweise verschont, auch wenn ich vorsorglich mein Rad mit Regenreifen und- Bremsgummis ausgerüstet hatte. Die schwereren Reifen war vielleicht ein kleiner Nachteil, aber wohl nicht entscheident.
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Soll: Rennen 15x5,3km
Ist: Rennen14x5,3km (= 74km), 1660 Hm, 2:26h
Puls: 167 bpm
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Achso, eine Platzierung habe ich nicht erreicht, zumindest nicht unter den Top 20, denn nur die wurden gewertet. Trotzdem bin ich sehr zufrieden. Das lässt auf mehr hoffen. Ich bin halt mehr ein Fahrer für anspruchsvolle Rennen und nicht für Rund um den Kirchturm.

Samstag, August 19, 2006

RTF "Quer durchs Erzgebirge"

Da mein letztes Rennen schon wieder eine Weile zurück liegt, entschloss ich mich als Einstieg und Vorbelastung für morgen, eine kleine RTF zu fahren. Früh um 6 startete ich also nach Klingenberg, östlich von Freiberg, um trug mich für die große 115km Runde ein. Man hätte auch noch eine 250km Tour über den Fichtelberg fahren können, aber die lief im Rahmen des Supercups und hätte 33€ gekostet. Und das muss ich nicht haben.
Um 7:30 Uhr fiel dann das Startband und ich fand mich in der morgendlichen Frische schnell in der Spitzengruppe wieder, die aber zunächst ein sehr humanes Tempo anschlug- bis zum ersten richten Anstieg in Reichstädt. Da waren die Jungs an der Spitze der Meinung ein kleines Bergzeitfahren veranstalten zu müssen. Reihenweise platzten die anderen Fahrer weg, ich hatte zwar auch zu kämpfen, konnte aber das Tempo gut halten. Und so reduzierte sich die Gruppe schnell auf nur 3 Mann. Beim kurz darauf folgenden Verpflegungspunkt konnten aber 2 Fahrer wieder aufschließen. Und dann ging es mit hohem Tempo weiter. Bei Rehefeld bogen wir auf vertraute SACHSENMANstrecke ab. Nur diesmal ging es die Berge schon ein wenig schneller hoch, da ich ja heuer ein paar Leute mit dabei hatte, die ordentlich Bumms in den Beinen hatten. Nur die Abfahrt nach Holzhau war nicht ganz so schnell, weil ein paar clevere Menschen der Meinung waren, dass der Straße ein paar Tonnen Rollsplitt gut tun würden. Diese Meinung konnten wir aber ganz und gar nicht teilen. Denn sich mit 50 Sachen in eine Kurve zu lehnen, in der fingerdick der Splitt liegt, ist mit Rennradreifen nicht allzu prickelnd.
Naja, aber das ging auch vorbei. Es folgte mal wieder der Klötzerberg mit seinen 14% auf 2km. Aber ich war gut drauf und kam recht ordentlich hoch. Ich achtete aber darauf nicht zu sehr zu überdrehen, an der IANS war dann Schluss. Mehr war aber auch nur selten nötig.
Unsere Gruppe hatte sich auf nur 4 Mann reduziert: einen Lausitzer, einen Eischnellläufer, einen Ex- Fussballer und mich. Kurz hinter Sayda verloren wir aber den Kufenflitzer, da er einen Abbiegehinweis nicht beachtete und den Abfahrt einfach weiter runter fuhr. All unser Rufen nützte nichts und so fuhren wir allein weiter. Bei der letzten Kontrolle hatte er uns aber wieder eingeholt. Muss ein ziemlicher Kraftakt gewesen sein :o)
Die letzten Kilometer verliefen ziemlich ruhig und wir waren dann nach nur 103 statt der versprochenen 115km schon wieder am Ziel.
Dann noch eine viertel Stunde ausgerollt, ein Recovery-Drink eingeworfen, bisschen was gegessen und wieder Heim gefahren.
FAZIT: sehr schöne, aber anspruchsvolle Runde mit Rennfeeling an den Bergen. Für morgen bin ich gewappnet!
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Soll: RTF
Ist: 103 km in 3:08h (33er Schnitt) und 1500 Höhenmetern
Puls: 147 bpm

Freitag, August 18, 2006

Einmal durchspülen, bitte!

Ohhh, taten mir heute früh die Beine weh, Hilfe! Das hatte ich echt schon lange nicht mehr erlebt. Zum Glück gab sich das im Laufe des Tages und nach einer kleinen Regenerationsrunde fühlte ich mich wie neu geboren. Das Wochenende kann kommen! ich starte jetzt übrigens noch bei der RTF in Colmnitz "Quer durchs Erzgebirge". Das wird eine nette 115km Tour mit 1500 Höhenmetern, also ein Stück weniger als gestern :o)
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Soll: Ruhetag
Ist: 0:50h Rekom
Puls: 123 bpm
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Wenn mal jemand wieder Energiegel benötigen sollte, dem empfehle ich den Schweizer Hersteller Sponser. Die haben nicht nur den letzten TOUR-Test gewonnen und schmecken besser als Powerbar & Co., sondern sind selbst mit Versandkosten wesentlich billiger als diese. Außerdem erhält man ab der zweiten Bestellung immer gut Rabatte, Gratis-Proben und eine Trinkflasche.
Ich war zwar angesichts der aktuellen Doping- Problematik etwas erschrocken, als mich beim öffnen des Pakets zwei Ampullen mit irgendwelchem Zeugs anlächelten, aber es stellte sich nachher raus, dass es die neusten Entwicklungen des Hersteller sind nämlich flüssiges L-Carnitin und sog. Aktivator. Mal sehen, ob das was bringt.
Und NEIN, ich werde nicht von denen bezahlt.

Donnerstag, August 17, 2006

Krafttraining xtreme

Es ist Donnerstag und ich absolviere meine erste Trainingseinheit diese Woche auf dem Rad. Aber nach der vergangenen 600km- Woche steht mir das zu. Und es stand auch gleich mal wieder intensives Krafttraining an. Nur diesmal sollte der Berg drei statt nur 2 Kilometer lang sein. Außerdem war ja meine entsprechende Pulsgrenze um 10 Schläge nach oben korrigiert worden.
Mit dem Berg fing das Problem an, denn es hieß erstmal einen entsprechend langen zu finden. Aber dank Radroutenplaner war das schnell gelöst. Ich entschied mich die Augustusburg von Flöha aus anzufahren. Allerdings hatte ich schon nach nur 2 Intervallen aufgrund des Verkehrs die Schnauze voll und verlegte in der Pause kurzerhand nach Waldkirchen. Dort erwartete mich dann ein echter BERG: gut 200 Höhenmeter auf 3km (zum Vergleich: der Standart 2km-Berg hat nur 100Hm). Und er tat richtig weh; an das große Blatt war gar nicht zu denken. Sogar das Unterhemd zog ich mir aus, weil die Hitze einfach nur störte. Zur Abwechslung fuhr ich auch zweimal noch einen anderen Berg, um den Rhytmuswechsel zu trainieren, da er noch einige Flachstücke zu bieten hatte.
Das Ausfahren lief dann gar nicht nach Plan. Erst stellte sich mir ein 12%- Hühne in den Weg, dann erwischte mich auch noch ein äußerst kräftiger Schauer und zu guter Letzt verfuhr ich mich dann auch noch.
Aber es war schon okay, denn es macht durchaus Spaß sich an der Kotzgrenze zu quälen ;o)
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Soll: 8x3km EB Kraft, 10min aktive Pause
Ist: erfüllt, 4:43h gesamt, 130km, 2000Hm
Puls: 144 bpm

Dienstag, August 15, 2006

Leistungsdiagnostik

Aus Jux habe ich heute früh mal (wieder) die sogenannte OwnOptimizer Funktion meiner Polaruhr benutzt. Dabei wird erst die Herzfrequenz im Liegen gemessen und dann im Stehen. Daraus wird dann eine Art Fitnesszustand bestimmt. Ich hatte heute die Stufe 1. Definition: "Erholt. Die Test Herzfrequenzwerte sind niedriger als der Durchschnitt. Dies zeigt an, dass Sie sich sehr gut erholt haben. Sie können Ihr Training fortsetzen und auch intensive Einheiten durchführen."
Diesen Zustand der Superkompensation nutzte ich gleich mal um meine zweite Leistungsdiagnostik dieses Jahr durchzuführen, natürlich wieder beim Institut für Sportleistungsdiagnostik und Trainingsplanung in Chemnitz . Das heißt auf einem Ergometer strampeln, während alle fünf Minuten der Widerstand um 30 Watt steigt und einem am Ohrläppchen Blut entnommen wird, aus dem dann der Laktatwert bestimmt wird. Aus den dazu gehörigen Pulswerten bei entsprechender Leistung ergibt sich nachher ein schönes Diagramm, aus welchem wiederum die relevanten Trainingsbereiche abgeleitet werden. Auch der Trainingsfortschritt lässt sich erkennen.
Und ich muss sagen, dass ich ganz zufrieden bin. Zwar habe ich mein heimliches Ziel um 6 Watt verfehlt, aber laut einem Bericht der Zeitschrift TOUR reichen in der C-Klasse 4,5 Watt/kg, um um den Sieg mitzufahren. Und die habe ich auf jeden Fall, was ich am Sonntag gleich mal unter Beweiss stellen werde. Chaka!

Sonntag, August 13, 2006

Zwangstraining

Eigentlich hatte ich heute überhaupt keine Lust aufs Rad zu steigen. Nachdem mich die gestrige Einheit ziemlich demotiviert und der Wetterbericht für heute Dauerregen angekündigt hat, war ich schon auf einen Ruhetag aus. Aber statt Regen gab es Sonnenschein und nach einen kurzem Powerschlaf am Mittag zwang ich mich dann doch aufs Rad. Und ich sollte es nicht bereuen, denn es rollte sehr gut; gar kein Vergleich zu gestern. Es ging fast die gleiche Strecke entlang wie letzten Samstag, nur diesmal nicht über Lugau, sondern nach Oberlungwitz und Mittelbach zurück nach Rabenstein und über Burgstädt wieder heim. Der Puls war heute längst nicht so abfallend wie gestern- im Gegenteil: ich musste sogar öfters mal einen Tritt auslassen, damit er wieder runter kommt. Und so knackte ich mit 7% leider auch das 5%-GA2-Limit. Aber besser so, als ständig Zwischensprints hinzulegen.
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Soll: 4h GA1
Ist: 4:04h GA1, 870Hm, 122km
Puls: 135 bpm

Samstag, August 12, 2006

Voll daneben

Die heutige Trainingsfahrt gehört mal wieder in die seltene Kategorie "geht gar ne". Denn mein Puls trieb mich mal wieder zur Weißglut. Er wollte irgendwie überhaupt nicht. Sobald ich mal einen Tritt ausließ, stürtzte er ins Bodenlose und wollte von da auch nicht wieder hoch kommen. Also hieß es ordentlich antreten, was die Muskeln aber stark übersäuern ließ und somit den Grundlagenausdauer- Trainingseffekt pulverisierte. Nee, das war heute überhaupt nichts. Dann bekam ich auch noch Hunger und auch sonst fühlte ich mich nicht allzu wohl auf dem Rad.
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Soll: 3h GA1
Ist: 2:30h GA1
Puls: 130 bpm

Freitag, August 11, 2006

"Na das nenn´ ich mal ein ordentliches Training" Nr. 2

Heute gleiches Spiel wie letzten Donnerstag, nämlich intensives Krafttraining am Berg. Da jedoch schlechtes Wetter gemeldet war, verzichtete ich auf eine Fahrt ins Gebirge und spuhlte die Einheit wieder bei mir in der Umgebung ab.
Die ersten paar Auffahrten gingen überhaupt nicht. Das Frühstück lag mir schwer im Magen, die Beine waren kalt und die Windweste viel zu warm. Und so waren meine ersten Zeiten gut 20 Sekunden langsamer als die letzten von vergangener Woche. Nach der Hälfte änderte sich das Bild aber schlagartig, denn ab da war ich gut 10 Sekunden schneller. Die Pulsgrenzen musste ich zwar etwas großzügiger auslegen, aber das macht nix. Zum Schluss musste ich mich richtig bremsen, damit es nicht zu intensiv wird, denn das war ja nicht der Sinn des Trainings.
Die Pausen fielen im Schnitt etwa eine Minute kürzer aus. Aber es stimmt mich recht zuversichtlich, dass ich trotzdem die Leistung halten konnte.
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Soll: 10x2km EB Kraft, 10min aktive Pause
Ist: erfüllt, 3:58h gesamt, 1400Hm, 113km
Puls: 138 bpm

Mittwoch, August 09, 2006

Mein Name ist Putt, Ka Putt

Die zweite lange Kraftausdauereinheit innerhalb weniger Tage fiel mir doch ein ganzes Stück schwerer. Ich musste zeitweise ziemlich beißen, weil die Kraft irgendwann mal fehlte. Aber das ist schon okay, morgen ist ja erstmal Ruhetag.
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Soll: 2x1h KA2
Ist: erfüllt, 3:13h gesamt, 104km, 745Hm
Puls: 139 bpm

Dienstag, August 08, 2006

Fahrtspiel

Den Vormittag über war ziemlich bescheidenes Wetter, sodass ich erst gegen halb drei starten konnte. Heute galt es meinen Laktatstoffwechsel mit einem kleinen Fahrtspiel zu trainieren; also ging es mal wieder ins Gebirge. Bis Oederan waren die Straßen fast trocken, erst in Eppendorf fing es leicht an mit Nieseln. Auf der klatschnassen Talstraße nach Falkenau saute ich mich dann richtig ein, trocknete auf dem ziemlich anspruchsvollen Anstieg von Schellenberg nach Augustusburg wieder ordentlich, sodass ich mich dann in die Abfahrt nach Flöha stürzen konnte. Die vielen Antritte und Rhytmusänderungen waren doch ziemlich ermüdent. Aber das ist schon in Ordnung. Denn wenn die Beine nach dem Training nicht wenigstens etwas schmerzen, hat man definitiv was falsch gemacht.
Naja, jetzt ist erstmal Radpflege angesagt.
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Soll: 2:30h extensives Fahrtspiel GA 1/2
Ist: 2:47h Fahrtspiel GA 1/2 mit paar EB-Spitzen
Puls: 137 bpm

Montag, August 07, 2006

Der Wind: mal Freund, mal Feind

Nachdem ich mir gestern meine Kohlenhydratspeicher mit Muttis leckerstem Pflaumenkuchen der Welt zum Bersten gefüllt hatte, ging es heute wieder auf die -glücklicherweise trockenen- Straßen. Die Beine waren nicht ganz so frisch, aber die drei Stunden Grundlage konnte ich ohne Probleme abspulen. Nur der Wind machte mir das Leben zeitweise ziemlich schwer. Kam er von vorn, ging kaum mehr als 25 km/h, von hinten war dann aber fast das doppelte möglich.
Jaja, es wird Herbst :o(
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Soll: 3h GA1
Ist: erfüllt
Puls: 133 bpm

Sonntag, August 06, 2006

Ruhetag

Besser hätte ich meinen Ruhetag nicht timen können, denn es goß den ganzen Tag wie aus Eimern. Da ärgert man sich nicht mal, dass man nicht fahren kann bzw. darf. Sondern genießt den aufs Dach trommelnden Regen auf dem Sofa liegend bei einem schönen Buch... .
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Soll: Ruhetag
Ist: 30 min Dehungs- und Kräftigungsgymnastik

Samstag, August 05, 2006

Schlussakt: (fast) perfektes GA1

Den Abschluss dieses kräftezehrenden Dreierblocks bildet eine gemütliche, lange Grundlagenfahrt. Wieder ohne Frühstück stieg ich gegen 8 Uhr auf Rad. Es ging zunächst das Chemnitztal entlang, Richtung Geithain; dann die B175 über Waldenburg und Glauchau. Von da aus bog ich erst in den Mülsengrund, später nach Lugau ab. In Stollberg wollte ich eine neue Abkürzung nach Thalheim finden, weil ich keine Lust hatte über die schwere "Passhöhe" der Tabakstanne zu fahren. Nun ja, für meine "Abkürzung" brauchte ich eine geschlagene dreiviertel Stunde, über den Berg wären es nur 7km gewesen... . Ab Thalheim aber ging es nur noch das Zwönitztal runter, durch die Stadt und nach Hause.
Ich war kaum zur Tür ein, als es anfing zu regnen. Das nenn' ich Timing! Ich hatte mich zwar auf Regen eingestellt und vorsorglich meine Schutzbleche montiert, aber zum Glück umsonst. Was noch zu bemerken ist: ich musste Anfang August mit Arm- und Knielingen rumfahren, denn heute früh hatte es nur 15°C. Toller Sommer!
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Soll: 4h GA1
Ist: 4:55h GA1, 1200 Hm, 143km
Puls: 132 bpm

Freitag, August 04, 2006

Der Kraft zweiter Akt

So gut ich mich gestern auch gefühlt hatte, so sehr steckte mir das Training aber heute noch in den Beinen; frisch ist definitiv was anderes. Nichts desto Trotz war heute wieder ein Tag der großen Gänge. Nur diesmal nicht so intensiv mit kurzen Intervallen, sondern eher etwas ruhiger nach der Dauermethode, auch wenn 2 Durchgänge anstanden. Um möglichst konstant zu fahren verlegte ich die Tour wieder in die Ebene und drückte meine 52/12 bei mäßigem (Gegen-)Wind durchgängig rund um Bad Lausick und Geithain. Nach der Pause lief es die ersten Minuten erwartungsgemäß etwas schwerer, aber das gab sich bald. Lediglich die letzten 10km vor dem Ziel war ich total leer gefahren und kraftlos, sodass ich mir jetzt daheim gleich mal einen großen Teller Nudeln mit einem leckeren Putensteak gönne. Das heißt... hey Nick, (unsrer Kater) gib mir mein Steak zurück! Toll, jetzt gibt es Nudeln mit ohne Fleisch.
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Soll: 2x1h KA2, 10 min Pause
Ist: erfüllt, 3:12h gesamt und genau 100km sowie 770Hm
Puls: 139 bpm

Donnerstag, August 03, 2006

Der Kraft erster Akt

Eine Übersetzung von 52/16 kann man sehr gemütlich in der Ebene bei etwa 40km/h treten. Heute jedoch drückte ich den dicken Gang wieder den Berg hoch; intensives Krafttraining stand an. Genau wie letzte Woche ging es wieder zehnmal nach Mutzscheroda hoch, da Augustusburg leider gesperrt ist. Aber einen gewaltigen Unterschied gab es doch in der Intensität, denn heute wollte ich nochmal einen draufsetzten. Dafür gestaltete ich die Pausen erholsam lang und nicht so kurz wie letzte Woche, als ich nur den Berg wieder runtergerollt bin. Und das war meine Rettung, denn durch die Erholung konnte ich sehr konstant fahren und die Durchgangszeiten bis auf wenige Sekunden halten. Lediglich die letzten beiden Auffahrten fuhr ich mehr nach Geschwindigkeit, denn nach Puls.
Aber auch so füllte ich mich kaum erschöpft, sondern hatte am Ende richtig gute Beine, sodass ich gleich nochmal hätte fahren können :o) Vielleicht lag es aber auch am Wetter, denn bei 24°C trainiert es sich einfach besser als bei 42°C.
Wieso man aber für 20km bergauf noch knapp 100 Anfahrtskilometer braucht, versteh ich nicht so ganz... ;o)
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Soll: 10x2km EB Kraft
Ist: erfüllt, 4h gesamt, 1360 Hm
Puls: 138 bpm

Dienstag, August 01, 2006

Fettstoffwechseltraining

"[...] Ein äußerst reizwirksames Fettstoffwechseltraining ist eine morgendliche Radfahrt auf nüchternen Magen. Nach [...] Untersuchungen erhöhen sich die freien Fettsäuren im Blut beim Nüchterntraining deutlich schneller als beim Training mit gleicher Intensität nach vorausgegangener Mahlzeit. [...]". (vgl. K. Hottenrott/ M. Zülch: Ausdauertrainer Radsport, Hamburg 1998)
Zwar ist die Bedeutung des Fst in jüngerer Zeit etwas reduziert worden, aber ganz falsch kann es ja nicht sein, so etwas auch mal zu machen. Die mitgenommene Banane warf ich nur ein, um sie nicht ganz umsonst mitgenommen zu haben. Gegen Ende war dann mein Puls zwar etwas hoch, aber das schieb ich mal auf die sich entleerenden Glykogenspeicher.
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Soll: 3h GA1
Ist: 3:05h GA1, mit >90% GA1!!; 660 Hm
Puls: 134 bpm