RTF "Quer durchs Erzgebirge"
Da mein letztes Rennen schon wieder eine Weile zurück liegt, entschloss ich mich als Einstieg und Vorbelastung für morgen, eine kleine RTF zu fahren. Früh um 6 startete ich
also nach Klingenberg, östlich von Freiberg, um trug mich für die große 115km Runde ein. Man hätte auch noch eine 250km Tour über den Fichtelberg fahren können, aber die lief im Rahmen des Supercups und hätte 33€ gekostet. Und das muss ich nicht haben.

Um 7:30 Uhr fiel dann das Startband und ich fand mich in der morgendlichen Frische schnell in der Spitzengruppe wieder, die aber zunächst ein sehr humanes Tempo anschlug- bis zum ersten richten Anstieg in Reichstädt. Da waren die Jungs an der Spitze der Meinung ein kleines Bergzeitfahren veranstalten zu müssen. Reihenweise platzten die anderen Fahrer weg, ich hatte zwar auch zu kämpfen, konnte aber das Tempo gut halten. Und so reduzierte sich die Gruppe schnell auf nur 3 Mann. Beim kurz darauf folgenden Verpflegungspunkt konnten aber 2 Fahrer wieder aufschließen. Und dann ging es mit hohem Tempo weiter. Bei Rehefeld bogen wir auf vertraute SACHSENMANstrecke ab. Nur diesmal ging es die Berge schon ein wenig schneller hoch, da ich ja heuer ein paar Leute mit dabei hatte, die ordentlich Bumms in den Beinen hatten. Nur die Abfahrt nach Holzhau war nicht ganz so schnell, weil ein paar clevere Menschen der Meinung waren, dass der Straße ein paar Tonnen Rollsplitt gut tun würden. Diese Meinung konnten wir aber ganz und gar nicht teilen. Denn sich mit 50 Sachen in eine Kurve zu lehnen, in der fingerdick der Splitt liegt, ist mit Rennradreifen nicht allzu prickelnd.
Naja, aber das ging auch vorbei. Es folgte mal wieder der Klötzerberg mit seinen 14% auf 2km. Aber ich war gut drauf und kam recht ordentlich hoch. Ich achtete aber darauf nicht zu sehr zu überdrehen, an der IANS war dann Schluss. Mehr war aber auch nur selten nötig.
Unsere Gruppe hatte sich auf nur 4 Mann reduziert: einen Lausitzer, einen Eischnellläufer, einen Ex- Fussballer und mich. Kurz hinter Sayda verloren wir aber den Kufenflitzer, da er einen Abbiegehinweis nicht beachtete und den Abfahrt einfach weiter runter fuhr. All unser Rufen nützte nichts und so fuhren wir allein weiter. Bei der letzten Kontrolle hatt
e er uns aber wieder eingeholt. Muss ein ziemlicher Kraftakt gewesen sein :o)

Die letzten Kilometer verliefen ziemlich ruhig und wir waren dann nach nur 103 statt der versprochenen 115km schon wieder am Ziel.
Dann noch eine viertel Stunde ausgerollt, ein Recovery-Drink eingeworfen, bisschen was gegessen und wieder Heim gefahren.
FAZIT: sehr schöne, aber anspruchsvolle Runde mit Rennfeeling an den Bergen. Für morgen bin ich gewappnet!
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Soll: RTF
Ist: 103 km in 3:08h (33er Schnitt) und 1500 Höhenmetern
Puls: 147 bpm
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