Steve's Trainingstagebuch

Samstag, September 30, 2006

Vorbelastung

Nachdem ich den Vormittag mit gemeinnütziger Gartenarbeit verbracht habe, setzte ich mich am Nachmittag noch mal auf den Renner, um die Muskeln etwas auf den Montag vorzubereiten. Es ging wieder die relativ flache Mutzscheroda- Waldenburg- Limbach- Strecke entlang. Der Wind bließ teilweise ziemlich böhig, aber der Schnitt war mit 32,5km/h doch ganz in Ordnung ;o) Den Speed versuchte ich aber möglichst nur über die Trittfrequenz und nicht über die Kraft zu erreichen, um die Muskeln nicht zu stark zu übersäuern. Außerdem blieben sie so schön locker.
Bis Dienstag abend wird es von meiner Seite aus hier nichts neues geben, da ich in Münster keinen Internetzugang haben werden.
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Soll: 2h Fahrtspiel
Ist: 2:06h Fahrtspiel
Puls: 140 bpm

Freitag, September 29, 2006

Nochmal die Sonne genießen

Eigentlich war ja für heute ein Ruhetag angesetzt, aber mir kribbelte es so komisch in den Beinen, sodass ich beschloss doch eine kleine 20km Runde zu drehen. Etwas aktive Erholung hat noch keinen geschadet.
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Soll: Ruhetag
Ist: 0:45h Rekom
Puls: 117 bpm
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Dann wurde heute auch die Startliste für das Zeitfahren veröffentlicht. Ich glaube aber, dass ich wohl etwas zu pessimistisch war, als ich nach meinem geschätzten Schnitt gefragt wurde, nach dem die Startblöcke eingeteilt wurden. Denn jetzt starte ich als Letzter des ersten Startblocks. Naja, wenigstens kann ich nicht überholt werden...

Donnerstag, September 28, 2006

TTT: Time Trial Training

Der Tag begann mit einer Hiobsbotschaft: leider werde ich meinen bestellten Zeitfahrlenkeraufsatz nicht rechtzeitig erhalten, da der Lieferant gerade Inventur macht :o( Ist nicht schön, aber ich kann es leider nicht ändern. Dafür habe ich anderweitig aerodynamisch aufgerüstet: mit Zeitfahranzug und Lycraüberschuhe. Beides zusammen bringt angeblich eine Kraftersparnis von 4,6%! Also doch ganz ordentlich.
Aber aller aerodynamischer Schnickschnack bringt nichts, wenn man keinen Bumms in den Beinen hat. Also stand heute nochmal bissel Zeitfahrtraining (4x10km) auf dem Plan. Als Strecken standen einmal das Chemnitztal von Taura nach Wittgensdorf und andermal Taura Richtung Stein und zurück, zur Auswahl. Beide Strecken wollte ich abwechselnd fahren. Für die letzte Strecke hatte ich noch eine Referenzzeit von 15:38min aus dem Mai. Die wollte ich unbedingt knacken, denn ich hatte mir schon einen 40er Schnitt vorgenommen. Nun ist das Zeitfahren nicht ganz einfach, was das Einteilen der Kräfte betrifft, zumal bei mir heute der Puls nicht so recht mitspielte. Eigentlich wollte ich ständig zwischen 85 und 90% der maximalen Herzfrequenz fahren, aber mein Herzl kam kaum auf 80%, obwohl ich Leistungsmäßig schon bei den 85 war.
Trotzdem liefen die Intervalle ganz gut, der 40er Schnitt war im Flachen gut haltbar, erst als es hügliger wurde, fiel er etwas. Die o.g. Zeit konnte ich mit einer 15:00min doch recht achtbar unterbieten. Aber auch die anderen Zeiten waren ganz okay, auch wenn die Kräfte mit der Zeit merklich nachliesen. Vielleicht waren die Pausen etwas kurz? Na egal, für das große Zeitfahren bin ich jedenfalls gut gewappnet, denn davor habe ich am meisten Schiss. Das Straßenrennen werde ich schon irgendwie hinkriegen. Mir ging es heute nur darum, meinen Körper besser kennen zu lernen, wie er auf so lange Strapazen reagiert. Wenn ich nach dem Zielstrich halb tot vom Rad falle, habe ich alles richtig gemacht...
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Soll: 4x10km SB, 15' Pause
Ist: erfüllt
Puls: 141 bpm

Mittwoch, September 27, 2006

Das war wohl ein Schuss in den Ofen

Das war ja ein widerliches Pisswetter heute, furchtbar! Ich hatte ja die Hoffnung, dass es gegen Abend nachlassen würde, aber Pustekuchen! Also ging es wetterfest angezogen am späten Nachmittag bei mäßigem Nieselregen doch noch auf die Straße. Aber nach nur 15 Minuten verabschiedete sich die Befestigung meines vorderen Schutzbleches. Das hieß Boxenstop daheim. Und da blieb ich dann auch. Bei dem Wetter war mein Trainingseifer doch sehr gebremst. Aber ganz untätig blieb ich nicht, sondern holte schnell meine Rolle raus und fuhr da noch bissel drauf, allerdings längst nicht so lange, wie eigentlich geplant.
Naja, die eine Einheit weniger wird mich schon nicht den Sieg kosten ;o)

Dienstag, September 26, 2006

Immer schön aerob bleiben!

Ist schon eine tolle Sache, im Windschatten eines LKW zu surfen. Da hat man im Nu 60 Sachen drauf, ohne auch nur schneller zu atmen! Das war aber auch schon der einzige Höhepunkt der morgendlichen Radfahrt, die mal wieder auf nüchternen Magen stattfand.
Am Nachmittag bin ich dann doch mal wieder bissel gelaufen; auch das lief wesentlich angenehmer, als noch die letzten Male. War eine sehr schöne Runde über Wiesen und Felder, durch Bäche und Wälder....
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Soll: 2h GA1 Rad + 0:50 GA1 Lauf
Ist: 2h GA1 Rad + 1h GA1 Lauf
Puls: 134/ 144 bpm

Sonntag, September 24, 2006

Zwei Stunden waren geplant,...

... und dreieinhalb sind es am Schluss geworden. Aber das macht nichts, schließlich war es wohl der letzte sonnige Sonntag der Saison, die für mich nur noch eine reichliche Woche geht. Da muss man einfach die Sonne nochmal genießen. Und da es nur eine Grundlageneinheit war, bestand auch keine Gefahr, dass es zu "hart" wird. Die Laufeinheit kann ich dann aber guten Gewissens weglassen. Die kalten, grauen und nassen Tage, an denen man nichts anderes als Laufen kann, kommen noch früh genug.
Die Runde war übrigens sehr schön flach, optimal fürs GA1- Training, sodass ich auch mit einer richtig schön hohen Trittfrequenz pedaillieren konnte.
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Soll: 2h GA1 Rad + Lauf GA1
Ist: 3:34h GA1 Rad
Puls: 136 bpm

Samstag, September 23, 2006

Super, Gerald!

Mann, war das ein spannendes WM- Rennen der U23. Packend bis und zum Schluss und dann hat es unser Gerald Ciolek allen gezeigt! Super, ganz, ganz stark! Siehste Steve, so geht das: der Kerl ist ein Jahr jünger als du, aber trotzdem schon Weltmeister!
So etwas motiviert natürlich unheimlich, denn man weiß ganz genau, was die Jungs da durchmachen. Da kribbelt es mir immer selber schon in den Beinen, wenn ich Radsport im Fernsehen gucke. Darum setzte ich mich gleich im Anschluss selbst auf den Renner.
Heute standen wieder mal ein paar längere Kraftausdauerintervalle im GA2- Bereich an. Allerdings nicht fünf wie bisher, sondern lediglich drei. Dieses KA- Training ist für das kommende Zeitfahren sehr wichtig, denn da kommt es drauf an einen möglichst großen Gang zu treten. Bei dem flachen Rollerkurs dürfte das von großen Vorteil sein.
Die Intervalle waren allerdings nicht ganz so schnell, wie noch vor ein paar Tagen. Das lag aber daran, dass der Wind diesmal ziemlich böhig den gesamten Weg nach Auerswalde hinauf mir entgegen bließ. Nun ist Auerswalde nicht gerade ein Hammeranstieg, sodass man da ziemlich gut und schnell den großen Gang hinaufdrücken kann; was wiederum bedeutete, dass bei diesem Anstieg der Luftwiderstand ziemlich bedeutend ist. Nun gut, das erste Intervall war fast eine Minute langsamer, die letzten beiden war aber okay. Allerdings verzichtete ich am Anfang auch auf den (sub)maximalen Sprint.
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Soll: 3x8km KA2, 10' Pause
Ist: erfüllt
Puls: 138 bpm

Donnerstag, September 21, 2006

Krafttraining

Zum ersten Mal seit längerer Zeit ging es wieder in die Berge zum Krafttraining, wie gewohnt nach Waldkirchen. Das erste Intervall hinauf nach Augustusburg war noch nicht so das gelbe vom Ei, da war ich ziemlich langsam. Auch die erste Pause fiel etwas länger aus, denn die Straße zwischen Augustusburg und Waldkirchen wurde frisch abgefräst, was mir einen kleinen Eindruck von Paris- Roubaix gewährte.
Dann aber ging es den eigentlichen Zielberg hinauf und ich war sehr überrascht: ich war eine halbe Minute schneller als das letzte Mal! 9:09min, aber da musste doch noch mehr drin sein. Die Neun Minuten wollte ich unbedingt knacken. Also beim wurde beim zweiten Mal noch bissel mehr gedrückt- vergebens. Die Beine waren irgendwie zu und so kam ich nur auf eine 9:05, beim dritten Mal eine 9:06. Nicht perfekt, aber trotzdem sehr zufriedenstellend. Das letzte Intervall ging dann schon Richtung Heimweg, also einen anderen Berg hoch. Da ich mich aber noch recht gut fühlte wählte ich als Heimfahrt nicht den Weg durch die Stadt, sondern über Flöha und Frankenberg, was mir außerdem die zahllosen lästigen Ampelstopps ersparte.
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Soll: 5x3km EB Kraft, 10' Pause
Ist: erfüllt
Puls: 137 bpm
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Nachtrag vom Sonntag: Ich bin beim Preis der Stadt Burgstädt übrigens 17. (von 22) geworden. Dafür das knapp 40 Fahrer an den Start gegangen sind, gar nicht so schlecht. Mich ärgert nur, dass ich am Schluss nicht mehr reingehalten habe, um vielleicht noch eine einstellige Platzierung zu erreichen.

Mittwoch, September 20, 2006

Die heiße Phase beginnt!

Bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften will ich mich noch einmal gut präsentieren, darum bleibt nach den 3 harten Rennwochenenden keine Zeit zum erholen, , sondern ich muss möglichst meine Form konservieren oder besser noch ausbauen. Nun ist das am Ende einer Saison nicht so ganz einfach, da noch einen drauf zu setzten, denn der Körper ist schon bissel kaputt. Aber ich fühle mich gut, zumal ich ja erst in den letzten Wochen zur Höchstform aufgelaufen bin. Trotzdem zolle ich den Anstrengungen Tribut, in dem die Intensität des Trainings war hoch bleibt, aber die Umfänge um einiges kleiner ausfallen, als noch vor einem Monat.
Nach der gestrigen GA1- Fahrt ging es heute wieder etwas schneller zur Sache. Tempotraining in hügligem Terrain stand auf dem Plan. Vielleicht hätte ich mich bei den herrschenden Temperaturen etwas intensiver warmfahren sollen, denn der Puls wollte die erste halbe Stunde nicht so recht mitziehen und auch die Beine waren nicht so schön offen, wie sie es hätten sein sollen. Aber nach ein paar Antritten und fortschreitender Trainingsdauer pendelte sich alles im rechten Bereich ein. Der Schnitt war zwar nicht so hoch wie erhofft, daran haben aber Wind und eben das Terrain schuld.
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Soll: 1,5h GA2
Ist: erfüllt, 2:03h gesamt + 1h allg. Kraft
Puls: 146 bpm
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PS:Ich überlege mir, ob sich für das Zeitfahren eine Investition in einen Lenkeraufsatz lohnt. Die aerodynamischen Vorteile sind unbestritten, aber es wäre Unsinn für ein einzelnes Zeitfahren so eine Investition zu tätigen. Und wenn ich wüsste, ob ich meine Triathlonkarriere fortsetze...
PSS: Zum Laufen hat es heute wieder nicht gereicht, dafür mal seit längerer Zeit wieder etwas Krafttraining. Liegestütze, Situps und noch ein paar Übungen mit dem Theraband.

Dienstag, September 19, 2006

Radwechsel

Nach reichlich 2 Wochen tauschte ich erstmals wieder mein Wettkampfrad gegen das normale Trainingsrad. Das ist etwas schwerer und rollt schlechter. Um so schöner ist dann das Gefühl wieder auf dem schnellen Renner zu sitzen.
Na jedenfalls fuhr ich heute zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder eine ganz ruhige Grundlageneinheit. War sehr angenehm, auch wenn mir der mehr oder weniger starke Nieselregen ziemlich auf die Nerven ging. Aber die Freude konnte er mir nicht verderben. Nur die Laufeinheit lies ich heute weg; wird aber morgen nachgeholt.
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Soll: 2h GA1 Rad + Lauf
Ist: 2:07 GA1 Rad
Puls: 135 bpm

Sonntag, September 17, 2006

Kriterium um den "Preis der Stadt Burgstädt"

Das letzte Kriterium für dieses Jahr stand an. Diesmal konnte ich mir die Anreise mit dem Auto sparen, denn das Rennen fand nur unweit von mir daheim im Gewerbegebiet Herrenhaide statt. Die Jahre zuvor ging es zwar immer durch die Stadt, das war aber heuer aufgrund zahlreicher Bauarbeiten nicht möglich- also mussten wir mitten ins Nirgendwo, völlig Publikumsunwirksam, in jenes Gewerbegebiet ausweichen.
Der Kurs war trotzdem nicht einfach: eine 1,2km- Runde mussten wir Männer 50mal absolvieren. Dabei spielten ein giftiger kleiner Anstieg zu Start/ Ziel, der Wind und unglaublich viele tief eingelassene Gullideckel eine entscheidente Rolle.
Um 13:50 Uhr erfolgte der Start und schon die ersten Runden waren von zahlreichen Attacken geprägt, vor allem wenn es in die Wertungsrunde ging. Aber das Feld blieb zunächst zusammen, bis auf einzelne Fahrer, die abfielen. Dann, nach etwa 10 Runden, konnte sich eine kleine Spitzengruppe absetzten und einen beachtlichenVorsprung herausfahren, denn im Verfolgerfeld machte man keine Anstalten zu ihnen aufzuschließen.
Im Laufe des Rennens versuchten immer wieder einige Fahrer wegzuspringen und ich muss zugeben, dass ich etwas die Orientierung verloren hatte, wer denn nun vorne war und wer wieder eingeholt war. Denn sonst wäre ich nicht so passiv am Hinterrad geblieben, als sich eine etwa 10 Mann große Gruppe mit aller Kraft absetzte. Der Vorsprung wuchs schnell und so blieben neben mir noch 5 weitere "Verfolger", die die ganze Sache relativ ruhig angingen. 5 Runden vor Schluss wurden wir dann von den ehemaligen Ausreißern überrundet, hielten aber deren Tempo und rollten als geschlossenes Feld über die Ziellinie.
Im Nachhinein ärgerte ich mich zwar etwas, über das nicht gerade rühmliche Abschneiden, denn rein von der Leistung wäre auf alle Fälle noch ein Stück mehr drin gewesen. Was dazu nötig gewesen wäre, nennt sich Rennintelligenz. Und davon haben ich- trotz Abitur- (noch) nicht allzu viel. Aber ich habe mein erstes Kriterium beendet, was ja auch schon mal ein kleiner Erfolg ist. Scheinbar ist der Knoten in den letzten Wochen geplatzt. Schade, dass nur noch ein Rennen ansteht...
Was ich unbedingt noch verbessern muss ist das Kurvenfahren im Pulk, denn viel zu oft habe ich das Hinterrad verloren und musste mit viel Kraft wieder ranfahren. Da habe ich noch große Reserven. Es war zwar nicht immer meine Schuld, denn öfters mal reihten sich ein paar überrundete Fahrer im vorderen Feld wieder ein und fuhren ein Stück mit. Sobald es aber erneut schneller wurde, liesen sie gleich wieder abreißen und man musste als Hinterherfahrender erstmal ein 10 Meter großes Loch zufahren. Da hatte ich schon Wut auf diese Idioten!

Samstag, September 16, 2006

Rückenwind ich liebe dich!

Heute wählte ich als Vorbelastung ein anderes Streckenprofil als die letzten beiden Wochen. Da hatte ich immer etwas zu viele Körner an den Bergen gelassen, darum ging es heute in die Ebene. Die Strecke Chemnitztal- Mutzscheroda- Waldenburg- Limbach entsprach da ganz meinen Vorstellungen. Hier gab es nämlich nur 2 Berge, die diese Bezeichnung auch verdient hätten. Glücklicherweise hatte ich die ersten anderthalb Stunden sehr angenehmen Rückenwind, was den Schnitt ziemlich in die Höhe trieb. Dann aber musste ich in den Wind eindrehen und der Speed sank merklich.
Mal schauen was das morgen wird. Ich hoffe mal, dass ich mich diesmal etwas länger als 3 Runden halten kann...
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Soll: 2h Fahrtspiel GA 1/2
Ist: 2:13h Fahrtspiel GA 1/2
Puls: 141 bpm

Donnerstag, September 14, 2006

Es ging nicht viel...

..., denn die gestrige Einheit steckte mir ungewöhnlich schwer in den Beinen. Darum war ich über die erneute Rekom- Runde nicht böse, sondern genoss sie. Und auch das Laufen am Nachmittag fiel mir schon mal leichter.
Zu allem Überfluss habe ich mir auch noch eine kleine Rachenentzündung zugezogen. Nicht doll, aber es stört beim tiefen Einatmen schon.
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Soll: 1,5h Rekom Rad + 0:50h GA1 Lauf
Ist: erfüllt
Puls: 117/140 bpm

Mittwoch, September 13, 2006

Tribut

Heute hätte ich eigentlich genug Zeit gehabt, die 2 Intervallserien zu fahren, die- genau wie schon letzte Woche- auf dem Plan standen. Aber die Rennen der letzten Tage und das harte Training scheinen ihren Tribut gefordert zu haben. Jedenfalls war ich schon nach nur 3 Wiederholungen so fertig, wie sonst nach 10. Und auch das Laktat schoss mir gefühltermaßen wesentlich schneller in die Beine als sonst. Nur der Puls lies sich wieder schön hochtreiben. Aber ich zog zumindest die eine Serie durch, die andere lies ich wieder weg. Ich hätte sonst das Gefühl gehabt mir mit dem Training mehr zu schaden, als mich zu verbessern.
Meine Zeiten war aber dennoch sehr zufriedenstellend, ich konnte sogar mit einer 2:27min einen neuen 2km- Rekord aufstellen, was einem 48er Schnitt entspricht.
Eigentlich wollte ich ja auf dem Kriteriumskurs trainieren, aber da hätte mich der Verkehr zu sehr behindert und so habe ich das nach einem Durchgang sein gelassen.
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Soll: 2x10x2km SB
Ist: 10x2km SB + 3x200m SB

Dienstag, September 12, 2006

"Genieße das schöne Wetter und lass es rollen"

So lautete heute mein Trainingsprogramm und genauso habe ich es umgesetzt. Ganz entspannt bissel radeln und mal nicht nur drücken. Aber es gibt einem schon ein gutes Gefühl, wenn man sogar seine Rekom- Einheiten auf dem großen Blatt absolvieren kann... .
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Soll: 2h Rekom
Ist: 1:50h Rekom, 51km
Puls: 119 bpm
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Wie sieht jetzt mein restlicher Saisonverlauf aus? Am kommenden Sonntag starte ich beim Heimrennen meines Vereins, einem 60km Kriterium. Bisher habe ich bei solchen Rennen nicht allzu gut ausgesehen, aber vielleicht klappt es ja diesmal. Dann ist erstmal 2 Wochen Rennpause. Zwar hatte ich einen Start bei der Albanien- Rundfahrt in Erwägung gezogen, aber 9 Etappen an 7 Tagen und 812km... da fehlt mir wohl noch etwas. Deswegen werde ich bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften meinen Saisonausstand geben. Dieses Jahr finden sie in Münster statt, gehen über 2 Tage und beinhalten ein 30km Einzelzeitfahren und ein 90km Straßenrennen. Und da die meisten guten Amateure Studenten sind, wird das ganz gewiss kein Selbstläufer.

Sonntag, September 10, 2006

Polizei-Cup in Coschütz

Bei schönestem Sonnenschein, 25°C und der Startnummer 2 fiel für mich gegen 13 Uhr der Startschuss zum Polizei-Cup in Coschütz. 13 Runden mit jeweils 7,3km galt es zu absolvieren. Da zeitgleich noch ein Kriterium in Borna stattfand, war das Starterfeld mit nur knapp 40 Fahrern sehr klein- mir sollte es recht sein. Denn nach der Blamage letzten Sonntag war ich auf Wiedergutmachung aus; das war ich mir schuldig. Und es rollte auch ganz gut an. Die ersten Runden waren zwar schon ziemlich zügig, zumal auch einige Fahrer versuchten wegzuspringen- die Versuche scheiterten aber schon nach nur wenigen Kilometern. Für eine erfolgreiche Flucht war es noch zu früh im Rennen und auch der Kurs war nicht anspruchsvoll genug, zumal heute der heftige Gegenwind wie in Grimma fehlte und das Feld ständig geschlossen blieb. Es gab nur einen echten Berg zu Start/ Ziel, aber der hatte es schon in sich. Nicht allzu steil, aber doch etwas länger, sodass man schon Kraft brauchte, um drüber zu kommen. Ich hatte zwar zeitweise etwas mit dem großem Blatt zu kämpfen, aber doch genug Kraft, um es drüber zu drücken. Und als es oben flacher wurde, konnte ich gleich im großen Gang wieder beschleunigen.
Aber zurück zum Renngeschehen: nach etwa der Hälfte wurde das Tempo zunehmend langsamer und man kam sich vor, wie bei einer RTF: 30% der Rennzeit verbrachte ich im GA1- Bereich! 3 Runden vor Schluss setzte ich mich dann im vorderen Teil des Feldes fest, um nicht den gleichen Fehler wie letzte Woche zu machen. Das Feld anführend musste ich zwar einige Attacken erleben, konnte sie aber alle parieren.
Kurz vor der letzten Runde attackierte am Berg ein Fahrer, doch wir liesen ihn ziehen, mit dem Wissen ihn bald wieder zu stellen. Doch Meter um Meter verstrich, ohne das wir ihm näher kamen. Der Kerl legte ein Höllentempo vor und wir an der Spitze des Pelotons waren nur zu dritt, die die Führung und die Verfolgung übernahmen. Und dummerweise ging ich etwas zu verschwenderisch mit meinen Kräften um und lies mich zu bestimmt 70% im Wind fahren. Auf der letzten Abfahrt konnten wir dann doch noch ein paar Meter aufholen und dann ging der Bergsprint los. Alle wollten sie vorne fahren und man hörte ein vielfaches Knacken und Krachen von Schaltwerken und Umwerfern. Ich hatte diesmal auch einen etwas kleineren Gang aufgelegt, da der sich einfach besser beschleunigen lies. Und das tat ich auch. Auf Rang 3 liegend stürmte ich den Berg hinauf- doch dann musste ich der vorangegangen Tempoarbeit Tribut zollen und fiel weit zurück. Da hatte ich wohl etwas zu früh angetreten. Jedenfalls konnte ich das Tempo nicht halten, mich aber doch auf Platz 10 über die Kuppe retten. Dort legte ich dann nochmal alle Kraft in die Pedale und rettete meine erste Platzierung über die Ziellinie. Geschafft!
Total kaputt, aber sehr zufrieden fuhr ich mich noch kurz aus, dann holte ich mir meine 10 Euro Prämie ab.
Nur eine Sache muss ich noch richtig stellen: gestern bin ich noch von einen flachen Kurs ausgegangen, heute standen nach 93km, welche mit einem 36er Schnitt gefahren wurden, ganze 1150 Höhenmeter auf dem Tacho. War wohl doch nicht so flach ;o)

Samstag, September 09, 2006

Schnelles Fahrtspiel

Brrrh, das war ja heute was frisch! Man merkt deutlich, dass es Herbst wird. Das Programm versprach zwar, dass mir warm werden würde, aber ich ging lieber auf Nummer sicher und sorgte mit Arm- und Beinlingen, Weste, Mütze und Überschuhen vor. Und ich habe es nicht bereut.
Als Vorbelastung für den morgigen Wettkampf ging es die gleiche Runde wie bereits vergangenen Samstag, nur diesmal ein µ schneller, ohne mich aber dabei großartig mehr anzustrengen.
Naja, morgen werden nicht soviele Höhenmeter gemacht, denn die Runde hat nur 68 Höhenmeter auf 7,3km. Also ein ziemlich flacher und demzufolge schneller Rollerkurs. Ich habe es zwar lieber etwas bergiger, aber das Leben ist ja kein Wunschkonzert!
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Soll: 2h GA 1/2 Fahrtspiel
Ist: erfüllt
Puls: 140 bpm

Donnerstag, September 07, 2006

Ich werd immer schneller!

Heute ging es etwas ruhiger zu Sache als gestern, denn es stand nur bissel extensive Kraftausdauer auf dem Plan. Die Beine waren zwar noch etwas schwer von gestern, aber das gab sich bald. Als Strecke wählte ich wieder das Chemnitztal und dann dann hoch nach Auerswalde.
Am Anfang also ein submaximaler Sprint und dann wurde für 8km der große Gang durchgedrückt. Zwischendrin bin ich aber auch noch paar mal angetreten, damit sich das Motor nicht so fest fährt. Und ich war ziemlich überrascht, dass ich heute immer deutlich unter 14 Minuten blieb, während mir das vor knapp 2 Wochen niemals gelungen war. Nur das erste Intervall war bissel daneben, weil ich in Auerswalde einen ziemlichen langsamen LKW vor mir hatte.
Diese Art von Training macht richtig Spaß. Zum einen sind es nicht so viele Intervalle, sodass man ein Ende sieht und zum anderen kann man schön die hohe Geschwindigkeit genießen und sich freuen, wie gut man doch ist :o)
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Soll: 5x8km KA2
Ist: erfüllt, 2:31h gesamt, 83,4km, 600Hm
Puls: 140 bpm

Mittwoch, September 06, 2006

Zeitnot

Heute fast das gleiche Programm wie letzten Mittwoch, nämlich intensive Schnellkraftausdauer. Allerdings standen heute gleich 2 dieser Serien an. Dummerweise kam ich früh nicht recht aus dem Knick und am (Nach)Mittag hatte ich noch eine paar andere Verpflichtungen, sodass die zweite Serie ausfallen musste. Naja, vielleicht kann ich das morgen irgendwie kompensieren.
Jedenfalls liefen oder besser gesagt rollten die Intervalle sehr gut, sogar ein ganzes Stück besser als vergangene Woche. Im Schnitt war ich mindestens 10 Sekunden schneller. Meine 2 km Bestzeit lag übrigens bei einer recht ordentlichen 2:35min, was einem 46er Schnitt entpricht. Nur mein Puls wollte da nicht so recht mitziehen, teilweise fuhr ich das ganze Intervall außerhalb der Zielpulszone! Aber beim Training im Spitzenbereich ist das nicht ganz so tragisch, da lautet die Devise sowieso "Volle Kanne!".
Diesmal legte ich auch etwas mehr Wert auf den maximalen Antritt, da ich hierbei noch einige Defizite habe.
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Soll: 2x10x2km SB
Ist: 10x2km SB, 2:43h gesamt

Dienstag, September 05, 2006

Aktive Erholung

Heute früh bin ich nur eine kleine Runde zur Regeneration gefahren, obwohl ich nach dem gestrigen Ruhetag schon wieder sehr gute Beine hatte. Aber es war ja nichts intensives, sondern nur ein lockeres rumrollen; gerade so doll, dass die Muskeln etwas durchblutet und die restlichen Ermüdungsrückstände rausgespült wurden. Am Nachmittag war ich dann noch bissel laufen, das aber schon mit etwas mehr Schmackes.
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Soll: 1,5h Rekom Rad + 0:50h GA1 Lauf
Ist: erfüllt
Puls: 121/ 143 bpm

Sonntag, September 03, 2006

Da werden Träume vom Winde verweht

Heute stand für mich die erste Auflage des Klassikers Rund um das Muldental auf dem Programm. Sechs anstrengende Runden mit jeweils 21,5km mussten absolviert werden. Das besondere war, dass die Männer-C für sich starten durften, also nicht wie sonst üblich mit den A und B Amateuren. Das hieß für mich, dass ich mir ein Starterfeld gegenüberstand, dem ich leistungsmäßig gewachsen sein sollte. Ich machte mir also schon ein paar Hoffnungen, auf eine gute Platzierung.
Die erste Runde ging es noch sehr gemächlich zur Sache, auch wenn ein paar Jungs an den Bergen öfters mal ihre Muskeln spielen liesen. Aber ich konnte immer gut mithalten und alle Angriffe kontern. Vor allen an den Bergen fuhr ich jedesmal das halbe Feld auf. Es war eine sehr schöne Runde: hoch, runter, links, rechts- wenn nur der Wind nicht gewesen wäre. Der machte uns allen das leben verdammt schwer. Einmal auf der Windkante und man hatte einen ganz schweren Stand. Vor allem schien der Wind immer von vorn zu kommen, egal wolang man fuhr. Und so ging es Runde um Runde, um genau zu sein bis zur Runde 4. Da fuhr ich dummerweise im hinteren Drittel des Feldes in den 8%igen Anstieg hinein, als im vorderen Teil des Pelotons die für mich entscheidente Attacke ging. Denn nach dem Berg ging es gleich in die Ebene und voll gegen den Wind. Das Loch war zwar Anfangs noch sehr klein, aber alleine hatte ich keine Chance da wieder ran zu kommen. Also nahm ich etwas raus und wartete auf ein paar Mitstreiter, mit denen ich dann eine Verfolgergruppe bilden konnte. Es lief im belgischen Kreisel auch mehr oder weniger gut- bis zum nächsten Anstieg. Da nahmen die anderen auf einmal das Tempo raus und ich fuhr plötzlich mit nur noch einem Begleiter allein im Wind. Und damit war unser Schicksal besiegelt. Zu zweit verbrauchte man zu viele Kräfte im Wind, um sich wirkungsvoll abwechseln zu können. Außerdem war mein Gefährte doch ein Stück stärker als ich, sodass ich ihn in Runde 5 ziehen lassen musste. Mittlerweile hatte es auch noch angefangen zu regnen und zusammen mit dem Wind war es eine sehr unangenehme Sache.
Nach 5 (von 6) Runden und mit 5 Minuten Rückstand auf das Hauptfeld beendete ich dann die Sache für mich. Es war aussichtslos, dass ich noch einmal zurückkommen würde, da ich vor und hinter mir keinen möglichen Mitstreiter sehen konnte.
FAZIT: Es ist schon sehr ärgerlich, wenn man nicht aufgrund mangelnder Kräfte geschlagen wird, sondern wegen einer echt dämlichen renntaktischen Situation. Naja, aus Fehlern wird man klug und nächste Woche gibt es einen neuen Versuch.
Vielen Dank an meine Schwester Nicole, die mich echt stark als Trinkflaschengeberin unterstützt hat!
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Ist: 107,7km; 2:56h; 36,7km/h

Samstag, September 02, 2006

Vorbelastung

Vor 2 Wochen bin ich noch eine 100km RTF als Renneinstimmung gefahren, heute ging es etwas gemäßigter zur Sache, da nur ein kleines Fahrtspiel auf dem Programm stand. Der Puls stimmte auch wieder und es war einfach nur geil, das schöne Wetter zu genießen. Die Runde Frankenberg- Oederan- Flöha- Frankenberg war zwar sehr kurz, aber für das Programm sehr gut geeignet. Auf einige längere und kürzere Stiche folgten wiederum schön Abfahrten, auf denen man entweder voll reinhalten oder gemütlich runterrollen konnte. Bis auf die 70km/h Abfahrt von Falkenau entschied ich mich aber für das letztere.
Für morgen bin ich aber gerüstet. Gewinnen werde ich wohl nicht, auch wenn ich gestern abend im Bett schon von der entscheidenten Attacke geträumt habe, aber eine gute Platzierung müsste zu schaffen sein.
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Soll: 2h Fahrtspiel
Ist: 2:02h Fahrtspiel GA 1/2, 745Hm, 62km
Puls: 140 bpm