Polizei-Cup in Coschütz
Bei schönestem Sonnenschein, 25°C und der Startnummer 2 fiel für mich gegen 13 Uhr der Startschuss zum Polizei-Cup in Coschütz. 13 Runden mit jeweils 7,3km galt es zu absolvieren. Da zeitgleich noch ein Kriterium in Borna stattfand, war das Starterfeld mit nur knapp 40 Fahrern sehr klein- mir sollte es recht sein. Denn nach der Blamage letzten Sonntag war ich auf Wiedergutmachung aus; das war ich mir schuldig. Und es rollte auch ganz gut an. Die ersten Runden waren zwar schon ziemlich zügig, zumal auch einige Fahrer versuchten wegzuspringen- die Versuche scheiterten aber schon nach nur wenigen Kilometern. Für eine erfolgreiche Flucht war es noch zu früh im Rennen und auch der Kurs war nicht anspruchsvoll genug, zumal heute der heftige Gegenwind wie in Grimma fehlte und das Feld ständig geschlossen blieb. Es gab nur einen echten Berg zu Start/ Ziel, aber der hatte es schon in sich. Nicht allzu steil, aber doch etwas länger, sodass man schon Kraft brauchte, um drüber zu kommen. Ich hatte zwar zeitweise etwas mit dem großem Blatt zu kämpfen, aber doch genug Kraft, um es drüber zu drücken. Und als es oben flacher wurde, konnte ich gleich im großen Gang wieder beschleunigen.
Aber zurück zum Renngeschehen: nach etwa der Hälfte wurde das Tempo zunehmend langsamer und man kam sich vor, wie bei einer RTF: 30% der Rennzeit verbrachte ich im GA1- Bereich! 3 Runden vor Schluss setzte ich mich dann im vorderen Teil des Feldes fest, um nicht den gleichen Fehler wie letzte Woche zu machen. Das Feld anführend musste ich zwar einige Attacken erleben, konnte sie aber alle parieren.
Kurz vor der letzten Runde attackierte am Berg ein Fahrer, doch wir liesen ihn ziehen, mit dem Wissen ihn bald wieder zu stellen. Doch Meter um Meter verstrich, ohne das wir ihm näher kamen. Der Kerl legte ein Höllentempo vor und wir an der Spitze des Pelotons waren nur zu dritt, die die Führung und die Verfolgung übernahmen. Und dummerweise ging ich etwas zu verschwenderisch mit meinen Kräften um und lies mich zu bestimmt 70% im Wind fahren. Auf der letzten Abfahrt konnten wir dann doch noch ein paar Meter aufholen und dann ging der Bergsprint los. Alle w
ollten sie vorne fahren und man hörte ein vielfaches Knacken und Krachen von Schaltwerken und Umwerfern. Ich hatte diesmal auch einen etwas kleineren Gang aufgelegt, da der sich einfach besser beschleunigen lies. Und das tat ich auch. Auf Rang 3 liegend stürmte ich den Berg hinauf- doch dann musste ich der vorangegangen Tempoarbeit Tribut zollen und fiel weit zurück. Da hatte ich wohl etwas zu früh angetreten. Jedenfalls konnte ich das Tempo nicht halten, mich aber doch auf Platz 10 über die Kuppe retten. Dort legte ich dann nochmal alle Kraft in die Pedale und rettete meine erste Platzierung über die Ziellinie. Geschafft!

Total kaputt, aber sehr zufrieden fuhr ich mich noch kurz aus, dann holte ich mir meine 10 Euro Prämie ab.
Nur eine Sache muss ich noch richtig stellen: gestern bin ich noch von einen flachen Kurs ausgegangen, heute standen nach 93km, welche mit einem 36er Schnitt gefahren wurden, ganze 1150 Höhenmeter auf dem Tacho. War wohl doch nicht so flach ;o)
1 Comments:
At 10:10 PM,
Oliver said…
Meine herzlichsten Glückwünsche zu diesem, nicht großem, aber vielleicht wichtigem Erfolg. Man merkt, das wird langsam :-)
Grüße aus Finnland,
Oli
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