Steve's Trainingstagebuch

Montag, Juli 31, 2006

Fitnesstraining

Auch wenn heute eigentlich Ruhe angesagt war, musste ich doch bissel was machen. Sonst werd ich ganz wuschisch, wenn ich den ganzen Tag nur dasitze und lerne. Bin daher vorm Frühstück eine kleine Runde gelaufen, aber diesmal ohne Pulsmesser. Sondern einfach ganz locker nach Gefühl. Dann noch etwas aufdehnen und etwas Kräftigung für den Oberkörper und man startet gleich viel besser in den Tag.

Sonntag, Juli 30, 2006

Europameisterschaft Mountainbike 4Cross

Der Freitag und Samstag standen ganz im Zeichen des Radsports, wenn auch etwas anderer Art: die EM im 4Cross im nahegelegenen Stollberg, der ich als Helfer beiwohnte. Der Freitag verlief relativ ruhig, da ich nur in der Anmeldung tätig war. Auch wenn die Hauptarbeit die BDR- Kommissäre machten, so war es doch keineswegs langweilig. So galt es die Fahrer mit Startnummern und zusätzlichen Informationen zu versorgen. Wenn dann noch Zeit blieb, konnte man einige sehr interessante Details aus dem Leben der wohlbeleibten Offiziellen erfahren. Aber auch so war noch einiges an kleinen Handarbeiten zu erledigen.
Der Samstag begann mit einer 1,5 stündigen Radtour um 6 Uhr nach Stollberg, denn schon 2 Stunden später musste ich wieder in der Anmeldung sitzen. Die schloss aber schon um 11 wieder und ich verbrachte einige sehr langweilige Stunden an der Kasse. Langweilig deshalb, weil man weit ab vom Schuss saß und von den Qualifikationsläufen überhaupt nichts mitbekam. Aber auch diese Zeit verging und ich konnte meiner Arbeit auf dem Gelände nachgehen und dabei auch die Finalläufe teilweise mitverfolgen.
Auf der Heimfahrt erwischte mich dann noch ein kräftiger Schauer und fiel dann gegen 21:30 Uhr ziemlich erschöpft in mein Bett.
Am heutigen Sonntag werde ich einfach mal nichts sportliches machen, sondern mich bissel ausruhen und für de nächsten Klausuren büffeln.

Donnerstag, Juli 27, 2006

Nach Kraft folgt Ausdauer

Nach dem traditionellen 3er- Blocktrainingsprinzip hätte ich heute theoretisch 4 Stunden fahren müssen. Da aber heute der heißeste Tag der Woche sein sollte, hielt ich mich zur Abwechslung bis auf 3 Sekunden genau an die Trainingsplanvorgabe. Und selbst das hat bei diesen Temperaturen gereicht. Die Beine waren anfangs noch etwas schwer von gestern, aber wenn man 2 Stunden mehr oder weniger eine 110er Frequenz kurbelt, geht das schon.
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Soll: 2h GA1
Ist: 2h GA1
Puls: 132 bpm

Mittwoch, Juli 26, 2006

Bärenkraft und Affenhitze

Meine vollmundige Ankündigung von gestern setzte ich heute gleich mal in die Tat um und streute etwas intensives Kraftausdauertraining am Berg ins Training ein. Zehnmal drückte ich die "dicke Zwiebel" (52/16!) nach Mutzscheroda hoch, rollte runter wieder hoch. Und das bei windstillen 35°C; da hatte selbst ich zeitweise zu kämpfen. Aber zum Glück war nebenan ein Fluss, dessen Wasser mir als Kühlung diente.
Bei diesem Training merkt man mal die Nachteile des pulsgesteuerten Trainings. Denn nach etwa 6 Durchgängen passen Leistung und Puls nicht mehr recht zusammen. Der Puls steigt bei sinkender Leistung, die ich aber nur an der Geschwindigkeit ablesen kann. Und auch auf der Heimfahrt musste ich mich sehr zügeln und dümpelte mit einem sehr kleinen Gang über die Straßen. Naja, wenn mir mal jemand einen Gefallen tun möchte: ich hätte gern ein SRM- System, die Amateurversion reicht mir. Kostet auch nur 1200 €...
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Soll: 10x2km KA2
Ist: erfüllt, 3,5h gesamt, 1300 Hm

Dienstag, Juli 25, 2006

Teststrecke

Ich bin heute mal nach Waldenburg gegondelt, um die Strecke des nächsten Rennens abzufahren. Und ich muss sagen: Wow, ist ein ziemlicher Kracher! Die ersten 1,2km geht es steil bergauf. Im Schnitt hat der Berg zwar nur 8,7%, aber es sind ein paar wesentlich steilere Rampen mit dabei. Die folgende Abfahrt führt über eine schlechte, schmale Dorfstraße. Das Feld wird da wohl kaum eine Runde zusammen bleiben. Und ich habe mir eine neue Rennstrategie überlegt: wenn ich immer hinten aus dem Feld herausfalle, muss ich ab sofort eben vorne fahren, sprich vielleicht mal den Sprung in eine Fluchtgruppe wagen. Da muss ich zwar noch ne Menge für meine Bergfestigkeit tun, aber ich kann es schaffen! Wie sagte Jens Voigt doch so schön: "Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt."
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Soll: 2h GA1
Ist: 2:45h GA1 (am erwähnten Berg musste ich leider bis in den EB), 700 Hm
Puls: 133 bpm

Sonntag, Juli 23, 2006

Bergsteigen

Der Vorteil von zeitigen Starts sind die leeren Straßen, der Nachteil (zumindest heute) das Wetter. Die ersten anderthalb Stunden musste ich mich mit leichtem Nieselregen und klatschnassen Straßen herumärgern. Doch das war bald Nebensache, denn heute wollte ich den höchsten Berg der DDR erklimmen: den Fichtelberg.
Kurz vor 7 Uhr startete ich, fuhr quer durch die Stadt die B95 entlang und bezwang zum Ersten Mal den Hartauer Berg. So schlimm wars aber gar nicht, aus dem Auto kommt es einem schlimmer vor. Über Burkhardtdorf ging es das Zwönitztal entlang nach eben Zwönitz und dann Richtung Schwarzenberg. Dort ging es dann über Rittersgrün und Tellerhäuser ständig bergauf. Knapp eine Stunde brauchte für die 24km und 800 Höhenmeter, ohne dabei zu stark zu übersäuern. Aber die traumhafte Aussicht oben auf dem Berg entschädigte mich für die Strapazen. Nach einem Aufenthalt von etwa 3 Minuten stürzte ich mich wieder in die Abfahrt. Diesmal ging es über die leider nicht mehr so ruhige B95 zurück. Bei Herold bog ich ab, um dann bei Amtberg erneut ins Zwönitztal zu stoßen. Von dort fuhr ich über Einsiedel und Erfenschlag wieder heim.
Fazit: Sehr schöne Runde. Am Ende standen akzeptable 153km und 2100 Höhenmeter auf dem Tacho. Und ein Schnitt von 29,6km/h ist bei diesem Profil auch nicht zu verachten. Gerne wieder :o)
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Ist: 5:13h intensives Fahrtspiel GA1 - EB
Puls: 140 bpm

Samstag, Juli 22, 2006

Morgenstund hat Gold im Mund

Was macht man nur an einem schönen Samstag? Man könnte z.B. heiraten (An dieser Stelle nochmal alles, alles Gute!) oder Geburtstag feiern. Ich entschied mich für das Letztere. Aus diesem Grund ging es auch etwas früher als gewöhnlich los. Um genau 6:14 Uhr rollte ich los. Nicht allzu lang und doll, nur soviel das die Beine in Schwung bleiben. Und der großen Tageshitze konnte ich aus dem Weg gehen. Zu dieser Tageszeit merkt man erstmal, wie sehr das System Körper in der Nacht doch herunterfährt. Jedenfalls musste ich unheimlich drücken, um in den richtigen Pulsbereich zu kommen und es dauerte eine gute halbe Stunde, bis der Körper die notwendige Adaption durchgeführt hatte. Zu diesem Zeitpunkt lag mein Schnitt aber schon bei 33 km/h....
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Ist: 1:30 GA1

Freitag, Juli 21, 2006

Verflixt und Zugenäht!

Heute passte mal wieder überhaupt nichts. Eigentlich wollte ich heute früh beizeiten los, um der Hitze etwas zu entgehen. Doch ausgerechnet heute habe ich ordentlich verpennt. Dann war schon wieder die Luft aus dem Hinterrad raus! Doch ich schrieb das dem natürlichen Luftverlust eines Latexschlauches zu und pumpte nur auf. Beim obligatorischen Aufpumpen des Vorderreifens riss es mir auch noch das Ventil raus, sodass ich gleich mal Schlauch wechseln durfte. Gegen 9:45 Uhr konnte ich endlich losfahren. Doch nach 10km hatte ich plötzlich ein schwammiges Gefühl unter meinem Hintern: der Reifen sah ziemlich platt aus. Also wieder umgekehrt und daheim doch den Schlauch gewechselt. Nur hatte der Alte gar kein Loch! Sehr, sehr seltsam... .
Ich bin dann trotzdem nach bissel Gefahren, aber bei der Hitze macht es keinen richtigen Spaß. Um es wenigstens ein bissel anstregend zu machen, streute ich ein paar maximale Antritte mit ein. Da habe ich noch einigen Nachholbedarf.
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Ist: 2:40 GA1 + 6x6" SB
Puls: 133 bpm

Mittwoch, Juli 19, 2006

Auf nach l'Alpe d'Augustusburg!

Ich brauchte mal wieder ein paar intensive Einheiten am Berg, das hatte ich am vergangenen Wochenende deutlich zu spüren bekommen. Und als Vorbereitung für das nächte Rennen, das Waldenburger BERG- Rennen, war es auch nicht verkehrt. Da aber im Norden von Chemnitz die Berge etwas rar sind, wich ich etwas in den Südosten aus: nach Augustusburg. Achtmal wollte ich die 154 Höhenmeter so schnell wie möglich hoch fahren.
Das erste Intervall ging ich noch etwas zaghaft an, aber ich merkte schon, dass mir heute etwas die Kraft fehlte. Jedenfalls war meine Zeit schon etwas unterirdisch. Das zweite Mal fuhr ich die etwas flachere Seite von Flöha aus hoch, da jedoch schon deutlich schneller.
Beim dritten Mal kam völlig überraschend ein richtiger Einbruch. Von einem Moment zum nächten ging überhaupt nichts mehr. Sonnenstich? Dehydriert? Hitzschlag? Hungerast? Keine Ahnung, aber meine Kraft war auf einmal weg. Absolut überhaupt nichts mehr da. Als hätte jemand den Stöpsel rausgezogen und sie wäre rausgeflossen. Daran änderte sich auch nach einer lockeren Phase nichts. Es war wohl ein was von den oben genannten, denn als ich zu Hause wieder vom Rad stieg, ging es mir nicht wirklich gut. Mir ging es im Bauch rum, hatte Kopfschmerzen und mir war irgendwie ganz zittrig. Auf der Heimfahrt war auch nicht mehr als ein 25er Schnitt drin und selbst GA1 tat schon richtig weh. So fühlt sich jedenfalls keine normale Erschöpfung an.
Das ist sehr ärgerlich, dass mein Körper so seltsam auf die Hitze reagiert hat, denn eigentlich bin ich ja ziemlich wetterfest. Jetzt versage ich nicht nur im Wettkampf, sondern auch im Training! Wo soll das nur hinführen...?

Dienstag, Juli 18, 2006

Es spukt!

Das war schon seltsam: gestern habe ich mein Trainingrad nach einer Woche Garagenruhe wieder fit gemacht und heute früh ist aus dem Hinterrad die Luaft raus. Nur hatte das Schlauch gar kein Loch! Dann spielt auch noch unsere Waschmaschine total verrückt und auch die Poolpumpe arbeitete nicht vernünftig. Sehr seltsam; war es vielleicht Hui Buh?
Naja, Rad wurde heute natürlich trotzdem gefahren, denn so ein Schlauchwechsel kostet ja nur 5 Minuten. Auch wenn das Wochenende nicht so hart war, wie geplant, waren die Beine alles andere als frisch. Mir fehlte vor allem an den Bergen bissel die Kraft. Und so musste ich das 5%-GA2-Limit auch leicht überschreiten (7,6%). Das geht aber trotzdem noch als Grundlage durch.
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Soll: 2h GA1
Ist: 2,5h GA1, 611 Hm
Puls: 133 bpm
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Es ist schon sehr angenehm, wenn man verschwitzt vom Training kommt und gleich mal in den 28°C warmen Pool springen kann. Kann ich nur jedem empfehlen!

Sonntag, Juli 16, 2006

Bilder SHM Triathlon

Hier sind noch einige Fotos vom Mühlentriathlon letzte Woche. Da ich mich aber weigere, diese Wucherpreise des Anbieters zu bezahlen, gibt es nur die Links:

Bei der Gelegenheit auch gleich noch zwei weitere vom Sachsenman:

Rund um Großwaltersdorf & Kriterium Chemnitz

Es ist zum ******! Dieses besch****** Fahrrad, ich will es nie wieder sehen! Und meine Beine lass ich mir auch amputieren! So eine gottverdammte alte Schweine*******!

Samstag, Juli 15, 2006

Erzgebirgsrunde

Nachdem das Rennen in Großwaltersdorf nicht so nach Wunsch verlaufen ist, spulte ich gleich im Anschluss noch eine kleine Tour durchs Erzgebirge ab. So konnte ich auch mal ein paar Berge fahren, die sonst etwas außerhalb meiner Reichweite liegen. Da die Runde quasi als Rennersatz dienste, trat ich auch etwas mehr in die Pedale, aber längst nicht so doll, wie noch ein paar Augenblicke zuvor. Ein 30er Schnitt sprang aber trotzdem heraus. (Großwaltersdorf- Paffroda- Olbernhau- Pockau- Waldkirchen- Borstendorf)
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60km, 800 Hm, Puls 143 bpm

Freitag, Juli 14, 2006

Und (frei-)täglich grüßt das Murmeltier

So langsam weiß ich gar nicht mehr, was ich freitags nach der mittlerweile zur Routine gewordenen Vor-Wettkampf-Einrollrunde schreiben soll. Denn viel war nicht los; das kurze Intervall tat sehr gut, ich habe mich dabei sehr stark gefühlt. Dummerweise habe ich mir in den letzten Tagen einen leichten Husten eingefangen. Sehr unangenehm, vor allem wenn man viel Luft braucht. Naja, das wird aber morgen nicht als Entschuldigung gelten!
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Soll: 1,5h Rekom
Ist: 1:05h Rekom + 4min EB und 2 Sprints
Puls: 125 bpm
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Um mal was für die gesunde Ernährung zu tun, habe ich heute mein erstes Brot gebacken: ein sehr leckeres Apfel-Möhren-Mehrkornbrot. Mahlzeit!

Mittwoch, Juli 12, 2006

Planänderung

Hinsichtlich der Regeneration war es sicherlich nicht ganz verkehrt, gestern einen zusätzlichen Ruhetag einzuschieben, das Wochenende verspricht schließlich anstregend zu werden. Jedenfalls fühlte ich mich heute gleich wie neu geboren. Ich wollte zwar heute abend nach Stollberg fahren, aber da das Wetter nicht allzu doll werden soll, cancelte ich den Plan und fuhr heute früh. Die Klausur steigt ja sowieso erst am Nachmittag.
Um den Beinen aber nicht zuviel Ruhe zu gönnen, trat ich bissel mehr in die Pedale und machte ein kleines Fahrtspiel draus. Ich musste aber festellen, dass mir die Spritzigkeit doch noch etwas fehlt. Ich hoffe die kommt bald wieder.
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Soll: 2h GA1
Ist: 2,5h GA 1/2 Fahrtspiel, 628 Höhenmeter
Puls: 137 bpm
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Geschwindigkeitskurve gibt es heute keine, da kurz nach dem Start sich meine Sensorbatterie verabschiedete. Toll, hat gerade mal einen Monat gehalten.

Dienstag, Juli 11, 2006

Stierkampf

... oder auch büffeln genannt, war heute an der Tagesordnung. Ein Kampf war es wirklich: der Sportler in mir wollte unbedingt raus auf die Straße und sich quälen, aber der Student wollte an den Schreibtisch. Und ausnahmesweise hat der olle Streber mal gewonnen. Es stehen in den nächsten beiden Tagen 2 Klausuren an und ich bin bisher noch nicht allzu aktiv gewesen, was sich heute aber änderte. Es muss (leider) auch mal sein.
Also schwamm ich heute nur meine letzten Bahnen für dieses Semester, was sehr angenehm war, da die Beine doch noch ziemlich schwer waren. Ruhepulsmäßig bin ich aber schon wieder voll da.
Morgen abend steht im Rahmen des EM-Projekts eine Fahrt nach Stollberg an. Das werde ich für eine ausgibige Grundlagenfahrt nutzen.
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Soll: hartes Intervalltraining
Ist: 30 min Rekom- Schwimmen + 45 min allg. Rumpfkraft
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So, dann werde ich mich mal weiter den Geheimnissen der Statistik und Bewegungslehre widmen....

Sonntag, Juli 09, 2006

SHM Triahtlon OD

Gut einem Monat nach meinem ersten Triathlon, wollte ich mich ein zweites Mal versuchen. Zufällig fand er nur einen Steinwurf neben dem Sachsenman- Start, in Pirna-Braschwitz, an der Kiesgrube statt. Im Gegensatz aber zu eben diesen, ging es heute richtig um was. Das merkte ich schon beim Eingang zur Wechselzone, als mein Rad einem kurzem Check unterzogen wurde und ich meinen Helm Probe tragen musste.
So lange wie am 4. Juni wollte ich heuer nicht unterwegs sein. Logisch, da der Triathlon ja nur über die olympische Distanz ging: 1,5km Schwimmen, 40km Rad und 10km laufen.
Das Schwimmen erfolgte in 25°C warmen Wasser. Nachdem ich dem Startgewimmel entkommen war, konnte ich mich gut im vorderen Feld halten. Einige Tritte und Schläge musste ich einstecken (und austeilen), aber das gehört dazu. Nach 27:33min kam ich aus dem Wasser und rannte in die Wechselzone. Schnell Trikot, Brille, Helm, Schuhe und Socken angezogen, das Rad geschnappt und losgerannt. Als Startnummernband diente mir übrigens ein ausgedienter Pulsmessgurt.
Auf dem Rad habe ich mich seltsamerweise nicht allzu wohl gefühlt. Die Beine waren total fest und ich habe irgendwie keinen richtigen Rhytmus finden können. Die Strecke war zwar tellerflach, aber es rollte irgendwie nicht richtig. Dazu musste man ständig aufpassen, dass man ja nicht im Windschatten der Gegner fuhr; gleichzeitig aber auch die Stvo einhalten - das biss sich teilweise. Und so bekam ich und mein "Partner" dann auch in der vierten Runde die schwarze Karte gezeigt. Ich habe aber keine Ahnung, was die bedeutet :o) Die Kreuzungen waren vorbildlich von Polizei und Helfern für uns freigehalten, sodass ich kaum mal bremsen musste. Die Rundenzeiten konnte ich dadurch sehr konstant halten (1:34/1:30/1:30/1:32 min/km). Man hat aber teilweise deutlich den Unterschied zwischen einem Radrennenfahrer (wie mir) und einem guten Triahtleten gemerkt: ich bin es einfach nicht gewohnt konstante Leistung zu erbringen, sondern richte meine Geschwindigkeit nach dem Gegner. Mir liegen Tempowechseln mehr, als die Konstanz. Meine Radzeit war dann auch nur die 19. "Beste" mit 0:59:45h und einem Schnitt von 39km/h. Für die Zukunft empfielt sich vielleicht auch eine Investition in einen Aeroaufsatz.
Dann schnell wieder gewechselt und losgerannt. Anfangs lief es nicht so gut, aber nach ein paar nassen Schwämmen und Wasser, fühlte ich mich ganz gut. Bei Kilometer 4 ging dann mein rechter Schnürsenkel auf, aber ich lies ihn gewähren. Für die erste 5km- Runde brauchte ich 21:20min. Dabei musste ich mich kaum überholen lassen, das Gegenteil war aber auch nur selten der Fall. In der zweiten Runde gab ich etwas mehr Gas und biss mich über einige Abschnitte an schnelleren Leuten fest. Auch am Schluss gab ich nochmal alles und so war meine zweite Zeit doch über eine Minute schneller, als die Erste! Nach 2:12:52h konnte ich meinen ersten Triahtlon über die OD finishen!
Im Ziel setzte dann einen heftiger Wolkenbruch ein, sodass ich mich nur schnell verpflegte, meine Sachen einpackte und ins Auto flüchtete, wo ich mich umzog.
Als Resultat kann ich einen 27. Platz in der Gesamtwertung vorzeigen; in meiner Altersklasse wurde ich 7. Wohlgemerkt, es waren nur "echte" Triathleten vor mir, sodass ich nicht ganz unzufrieden bin. Auf der Radstrecke war zwar bissel mehr drin, was mich etwas ärgert, aber dafür lief es auf der Laufstrecke besser als erwartet.

Samstag, Juli 08, 2006

Wie immer

Heute war nur wieder das obligatorische Einrollen vorm Wettkampf. Ein kurzes Intervall zum Durchspülen und ein kurzer Sprint, dann war ich schon wieder daheim.
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Soll: 1:30h KB
Ist: 1:05h KB + 3min EB
Puls: 122 bpm
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Für morgen bin ich ganz optimistisch. Wenn das Wasser nicht zu kalt ist, rechne ich mit einer Zeit um die 25 Minuten, maximal 30. Die Radstrecke ist zwar nicht für mich gemacht, aber ich werde trotzdem versuchen einer 40er Schnitt hinzubekommen. Das kommt aber auch bissel auf den Wind an. Und vielleicht sind ja diesmal meine Gegner etwas stärker als beim Sachsenman, sodass ich mir ein gutes Hinterrad angeln kann. Nur für die Laufstrecke sehe ich etwas schwarz. Aber wenn die Beine so gut sind, wie am Mittwoch, so dürfte auch das zu machen sein.
Alles in allem werden das gute 2 Stunden am Limit. Das Motto lautet also: "Quäl dich, du Sau!".

Freitag, Juli 07, 2006

Grundlagen-Raserei

Nach dem ziemlich intensiven Mittwoch, stand heute eine gemäßigtere Einheit auf dem Plan. Bei schwühl-heißen 30°C zog ich das schattige Chemnitztal anderen Gegenden vor. Auch wenn das Profil der Strecke nicht ganz so eben blieb, kam ich doch mit einem neuen "Rekord" wieder daheim an: 31km/h im Schnitt hatte ich bisher noch nicht geschafft.
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Soll: 2h GA1
Ist: absolviert
Puls: 132 bpm
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Gestern musste ich erfahren, dass am Sonntag kein Neoprenanzug gestattet ist. Das kommt mir als gewohnten Badehosenschwimmer etwas entgegen. Außerdem kann ich so Geld sparen. Von meiner Trainerin bekam ich den Hinweis, am besten gleich die gesamte Distanz in Badehosen zu absolvieren. Da ich aber schon immer "unten rum" gern etwas weicher gebettet bin, versuchte ich einen Kompromiss: ich wollte eine alte Badehose mit dem Sitzpolster einer ausgemusterten Radhose kombinieren- klappte nicht ganz. Ich kann leider nicht so gut nähen wie kochen... .

Mittwoch, Juli 05, 2006

Test-Triathlon

Heute wollte ich zum Ersten mal einen kleinen Triathlontest durchführen. Es kam da nicht so auf die Streckenlänge an, sondern der Wechsel zwischen den einzelnen Disziplinen hatte Priorität; Vollgas war trotzdem die Devise. Es wäre zwar besser gewesen das Schwimmen im Stausee mit Neoprenanzug zu absolvieren, aber das lies sich heute logistisch nicht umsetzten. Und so stand ich 10 Uhr in Badehose vorm Wittgensdorfer Freibad um begehrte um Einlass. Meine Wechselzone hatte ich mir vorm Bad aufgebaut und meine Mutti passte nebst Schwester darauf auf.
Aus Rücksicht auf meine kleine Flavia, die es gar nicht verstehen konnte, warum sie nicht mit baden gehen durfte, verkürzte ich die Schwimmstrecke etwas. Dann schnell aus dem Wasser gerannt und umgezogen. Für die vierte Disziplin im Triathlon brauchte ich etwas zu viel Zeit. Da würde sich ein Tria-Einteiler schon bezahlt machen. So brauchte ich fast 3 min, vom verlassen des Wassers zum Rad; mit Neo wohl noch länger.
Also schnell rauf und losgespurtet. Die ersten Kilometer liefen ganz gut, dann zur Wendestelle und mit Gegenwind das Chemnitztal wieder rauf. Das drückte den Schnitt etwas. Zuhause angekommen, habe ich mich schnell der Schuhe und des Helmes entledigt (Wechselzeit: 35s) und bin bei 33° in der glühenden Sonne losgerannt. Dabei habe ich mich ganz gut gefühlt, konnte ordentlich Pace machen (für meine Verhältnisse).
Schließlich konnte ich meinen Minitriathlon nach 1:09:32 erfolgreich finishen!
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Soll: Tria 1/20/5 km
Ist: 0,5/20,7/5,4 km (Einzelteiten: 09:25/33:25/23:40)
Puls: 159 bpm
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Am Sonntag geht dann bestimmt noch bissel mehr. Ich habe aber feststellen müssen, dass die Polaruhr sich nicht allzu wohl im Wasser fühlt. Jedenfalls hat sie ganz schönen Mist gemessen.

Dienstag, Juli 04, 2006

Grundlage

Heute stand einfach nur bissel lockere Grundlage an. Die erste Hälfte ging sehr flott mit Rückenwind über die Bühne. Später aber musste ich wieder zurück und der Wind blies mir heftig entgegen. Dann stellten sich mir auch noch ein paar Berge (13%) in den Weg, sodass ich etwas über den Zielbereich hinausschoss.
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Soll: 2:30 GA1
Ist: 3h GA1
Puls: 133 bpm

Montag, Juli 03, 2006

Soll: Ruhetag
Ist: erfüllt

Sonntag, Juli 02, 2006

"Rund um die Landeskrone"

Es stand das Rundstreckenrennen "Rund um die Landeskrone" im Rahmen der Frauen- Bundesliga auf dem Plan. Sonntag früh gegen sieben machte ich mich also auf dem Weg nach Görlitz. Nach knapp 2 Stunden Fahrt war ich natürlich viel zu zeitig da. Aber das sicherte mir einen guten Parkplatz einen ruhigen Beginn. Zum Aufwärmen fuhr ich dann gleich mal die Strecke ab - so dachte ich zumindest. Denn ich war nach einer viertel Stunde schon wieder da und freute mich über das ebene Profil.
Um 12 Uhr fiel dann der Startschuss und ich reihte mich mal wieder am Ende des Feldes ein. Der Beginn war sehr ruhig und angenehm, doch dann wurde es hüglig - der Teil, den ich vorhin übersehen hatte. Nach 10 Minuten kamen wir dann schon zur rennentscheidenten Stelle: eine rasante 60km/h Abfahrt mit anschließender Haarnadelkurve und einem erwähnenswerten Gegenanstieg, wo einen der äußerst heftige Gegenwind kaum hochfahren lassen wollte. Da gab es dann gleich mal den berühmten Ziehharmonika-Effekt zu bestaunen: Erst bremst sich alles auf und dann fährt es sich gleich wieder auseinander.
Da ich dummerweise am Ende des Feldes war, konnte ich dem hohem Tempo des Feldes am Anstieg nicht folgen und die Lücke, die einige Fahrer haben aufreißen lassen, wuchs immer mehr. Zwar sammelte ich einige Mitstreiter ein, aber irgendwie hatten die keine Lust an das Feld wieder heranzufahren. Ganz im Gegensatz zu mir, der das Rennen nach 15 min nicht schon verlieren wollte. Aber dem dem Wind geht es alleine nicht und so musste ich mich mit den "Unwilligen" abfinden. Die Lücke wuchs auch gleich hoffnungslos an. Runde um Runde fuhren wir in der kleinen Gruppe, aus der immer mal ein Fahrer abfiel und ein anderer hinzukam. Aber so richtig funktionieren tat es überhaupt nicht. Da half auch mein Wutausbruch nichts: wenn man nicht durch deutliche Zeichen die anderen darauf hinwies auch mal im Wind zu fahren, hätten die einen sonst verrecken lassen; Keinerlei Ambitionen auf einen sportlichen Erfolg. Furchtbar sowas! Und wenn sie dann mal ihre Nase in den Wind steckten, dann fuhren sie so langsam, dass ich nebenher alleine noch schneller war, als die Gruppe. Ich war eindeutig der Stärkste, das merkte ich an jedem noch so kleinen Hügel, aber es half mir nicht wirklich. Das Hauptfeld uneinholbar dahin - dank meiner tollen Mitstreiter.
Gleich zu beginn der fünften Runde drehte ich mich kurz um - und da war nur noch einer da! Die anderen hatten alle aufgegeben. Da waren dann natürlich auch die Chancen fast dahin, das Rennen noch zu beenden, denn zu zweit würde es äußerst schwer werden, zumal ja erst Halbzeit war und mein Mitstreiter vom SV Werdau leistungsmäßig schon auf dem Zahnfleisch ging. Aber auch ich merkte einen gewissen Leistungsschwund. Das hing wieder mal mit meiner unzureichenden Verpflegung zusammen. Zwar hatten ich 2 große Flaschen mit und teilte es mir sehr ein, es würde aber trotzdem knapp werden.
Jedenfalls fuhren wir eine Runde gemeinsam, ich immer auf ihn wartend. Dann verliesen ihn seine Kräfte und ich fuhr noch eine Runde alleine. Kurz vor Schluss der 6. Runde überholte mich die Spitze des Feldes und das wars dann. Es hätte keinen Sinn mehr gehabt weiter zu fahren. Durchgehalten hätte ich, aber allein im Wind fehlt einfach die wettkampfmäßige Herrausforderung.
FAZIT: mit meiner Leistung bin ich ganz zufrieden, mit dem Rennverlauf aber überhaupt nicht. Ich wurde deutlich unter Wert geschlagen. Ich habe in der Gruppe ständig attackiert, das Tempo hochgehalten und stand fast immer im Wind. Ohne mich würden die jetzt noch fahren ;o)
Wenn ich es dann noch schaffen sollte, mal den Anschluss ans Feld zu halten, könnte es irgendwann mal was werden.
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Soll: 138,4 km
Ist: 104,6km

Samstag, Juli 01, 2006

Bisschen rumrollen

Heute bin ich nur bissel locker im Chemnitztal dahingerollt und hab mein Rad für morgen eingefahren. Dabei fiel mir ein Knacken im Tretlagerbereich auf, was ich nachher zu Hause gleich mal beseitigt hab. Dank Hollowtech II nur eine Minutensache.
Um die Muskeln schon bissel auf morgen einzustimmen streute ich ein kleines EB-Intervall und ein paar kurze Sprints ein.
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Soll: 2h GA 1/2 Fahrtspiel
Ist: 1h Rekom + 4min EB
Puls: 121 bpm