Steve's Trainingstagebuch

Mittwoch, Mai 31, 2006

Dreckswetter

Wieso, verdammt nochmal, kann sich das Wetter nicht einmal an die Vorhersage halten? Es war ja nun eindeutig gesagt worden, dass es heute früh trocken sein soll und erst am Nachmittag mit Regen zu rechnen ist. Seltsamerweise war die Trockenheit so feucht, dass ich das Training für gut 15 min unterbrechen musste und Schutz in einer Bushaltestelle suchte, um nicht weggespült zu werden.
Die Intervalle taten mal wieder ganz gut, auch wenn das Laktat nach der Zwangspause entsprechend schmerzte. Am Berg fehlen mir leider immer noch zehn, fünfzehn Prozent Kraft zur alten Form, aber das kann ich jetzt auch nicht mehr ändern. Wenn es mit Kraft nicht geht, muss ich die Leistung eben über die Frequenz erreichen, siehe Lance A.
Was mir aber etwas mehr Sorgen macht, ist die fehlende Bereitschaft mir selber Schmerzen zuzufügen, also noch etwas mehr zu drücken und das Millimol Laktat mehr rauszukitzeln. Naja, wird vielleicht noch. Denn wie sagte Jan Ullrich kürzlich: "Von den Schmerzen, die wir an einem Tag erleiden, würden andere drei Jahre lang jeden Tag schreien... ."
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Soll: 10x1000 m SB, 10 min aktive Pause
Ist: dito
Puls: 138 bpm

Dienstag, Mai 30, 2006

Carboloading

Heute war es wesentlich angenehmer zu fahren als noch am Sonntag. Es war bissel kalt, aber dafür nicht so windig. Die ersten 10 Minuten fuhr ich im strömenden Regen, dann kam aber schnell die Sonne raus und trocknete mich. Trotzdem fehlte mir heute bissel der Elan. Irgendwie konnte ich keine richtig hohen Frequenzen treten. Weiß auch nicht; sonst fühlte ich mich aber gut. Nur die Laufeinheit musste ich heute leider weglassen, da ich dafür keine Zeit mehr habe. Ich spare mir die Kräfte und lass es dafür morgen nochmal so richtig krachen.
Ab heute beginnt auch mal wieder die Phase des Carboloadings, sprich ordentlich Kohlenhydrate futtern. Werd mir auch gleich mal noch nen Teller Nudeln holen. Mahlzeit!
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Soll: 2h GA 1 Rad + 1h GA 1 Lauf
Ist: 2:10 h GA 1 Rad + 45 min Schwimmen
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INFO:
- Für den Sonntag habe ich mir jetzt einen Neoprenanzug besorgt. Ich hoffe mal, dass ich ihn auch brauche, denn momentan hat das Wasser nur 18° und bei weniger als 17° kommt ein Duathlon auf mich zu und das finde ich gar nicht gut.
- Ich habe mir was geleistet: Eine Polar S625i. Ist leider nur mit dem Geschwindigkeitssensor, dafür sehr günstig. Ab nächste Woche gibt es dann immer schöne Grafiken mit Höhen-, Puls- und Geschwindigkeitsverlauf. Wenn mir noch einer den Kraft- Leistungsmesser sponsern würde, wäre ich sehr glücklich...

Sonntag, Mai 28, 2006

26 km/h...

... war heute die Durchschnittsgeschwindigkeit, mehr war bei diesem Wind nicht möglich. Die Einheit war zwar als GA 1 Runde geplant, aber Wind, Wetter und Gelände machten daraus eine etwas intensivere Session. Der anfängliche Regen lies zum Glück bald nach, aber der Wind blieb und vermieste mir den Spaß am Training deutlich. Ich fühlte mich zwar gut, war aber nachher froh wieder daheim zu sein. Mit 20 km/h und ner 42/19 bei Puls 140 in der Ebene rumzustampfen macht nicht wirklich Freude. Das einzig Positive, was ich aus der Einheit mitnehme, ist die Gewissheit, dass mein Fettstoffwechsel noch gut in Schuss ist: Ich habe nur einen Riegel gebraucht.
Da ich gestern deutlich über dem Soll war, habe ich es heute etwas kürzer gehalten.
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Soll: 5h GA 1
Ist: 4:25 GA 1, Berge GA 2; 115 km, 1200 Hm
Puls: 131 bpm

Samstag, Mai 27, 2006

+++ SACHSENMAN UPDATE +++


Heute wurde das offizielle Höhenprofil des SACHSENMAN online gestellt - mit ein paar kleinen, aber äußerst anstregenden Änderungen. Zum Einen wird jetzt der Klötzerberg von Rechenberg gefahren, den ich schon voriges WE bei der RTF gefahren bin und auch der Schwartenberg ist im Programm. Das sind alles ziemliche Brocken, aber ich habe die Streckenkenntnis und kann mich darauf einstellen.
EDITH: Bei diesem Profil lohnt sich ein schweres Triahtlonrad kaum. Ich hatte zwar über einen Lenkeraufsatz nachgedacht, aber in den Bergen ist dieses Zusatzgewicht wohl eher hinderlich. Und bergab geht es auch so, zumal ich in der ungewohnten Position selten fahren würde.

KRAAAFT!

Was für ein Trainingsplankuddelmuddel! Heute früh mit Ruhepuls 49 aufgewacht, stieg ich gegen 11 aufs Rad, um ein paar Meter locker zu rollen. Denn mehr als rollen war mit diesen Puddingbeinen nicht zu wollen. Aber dann wurden sie immer besser. Den ersten Hügel fuhr ich mit bissel mehr Druck hoch und überlegte mir, ob ich vielleicht 6x2 km KA2 fahre, um wenigstens etwas für die Kraft zu machen. Gesagt getan; den Berg hochgestampft - aber nicht wieder runter. Es lief so gut, dass ich die eigentliche Trainingseinheit umsetzte und die 52/12 bei Gegenwind 2 Stunden lang drückte. Zwischendrin nahm ich mir zwar vor nur eine Stunde zu fahren, aber als ich keine Erschöpfung verspürte zog ich voll durch.
Endlich war es mal wieder eine Einheit, in der mich gut fühlte! Beim ausfahren war mein Puls zwar etwas hoch, aber das kann auch daran liegen, dass ich etwas wenig getrunken hatte, denn ich hatte ja nur für eine Stunde geplant... .


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Soll: 2h KA 2 MTB
Ist: 2h KA 2 RR, 3:30 h gesamt, 101 km
Puls: 140 bpm

Freitag, Mai 26, 2006

Zweiter Ruhetag

Da mein Ruhepuls heute früh noch etwas zu hoch war, lege ich mal noch einen zusätzlichen Ruhetag ein. Heute vormittag hätte ich zwar was machen können, aber da waren größere Restaurationsarbeiten in unserem Garten nötig und jetzt regnet es. Und auf der Rolle fahren will ich nicht, da hab ich nämlich grad überhaupt keinen Bock drauf... .
Mal sehen was morgen geht.

Mittwoch, Mai 24, 2006

Sand im Getriebe

Irgendwie komme ich nicht in Fahrt. Die erste intensive Einheit musste ich beizeiten wieder abbrechen. Schon beim lockeren Einfahren schlug mir der Puls bis unter die Schädeldecke. Und während den Intervallen brachte ich kaum Druck auf die Pedale. Am Berg war ich ca. 5 km/h langsamer als noch vor ein paar Wochen!
Morgen werde ich erstmal nichts machen und dann werde ich mal schauen. Wenn es immer noch nicht wieder richtig geht, verzichte ich auf Intensität und werde nur locker größere Umfänge fahren. So langsam geht mir das ziemlich auf den Sack...

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Soll: 8x2000 m SB
Ist: 3x2000 m SB, 2:20 h, 65 km

Dienstag, Mai 23, 2006

Triathletisch

Zugegeben, ich müsste eigentlich mehr fürs Schwimmen machen, aber der Tag hat leider nur 24 Stunden und studieren muss ich ja auch noch.
Naja, die Radeinheit lief ganz gut, nur mein Puls kam mir bissel hoch vor. An jedem Pupshügel schnellte er auf 150 hoch. Komisch. Nach dem Abendessen war ich mal wieder sehr angenehm durch den Küchwald zu laufen. Dummerweise war ich beim flüchtigen Blick auf den Trainingsplan in der Zeile verrutscht, sodass 10 Minuten zu kurz lief...
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Soll: 2:30h GA 1 Rad 1:15h Lauf GA 1
Ist: 2:30h GA1 Rad 1:05h Lauf GA 1 0:45h Schwimmen

+++ EILMELDUNG +++

Soeben wurde meine Anmeldung zum Ultra- Radmarathon FICHKONA bestätigt. Der Selbstmord auf 2 Rädern geht also in die zweite Runde. Am 24.6. starten wir auf dem Fichtelberg, um nach 601 km in Kap Arkona anzukommen. Dieses Jahr werde ich allerdings in einer etwas schnelleren Gruppe starten, um die letztjährige Bruttofahrzeit von 22:57 h noch ein Stück zu unterbieten.
An dieser Stelle möchte ich mich auch nochmal bei meinen Eltern bedanken, die mir durch ihre finanzielle Unterstützung den Start erst möglich machen. Danke Mama und Papa!

Sonntag, Mai 21, 2006

Ganz locker

Nach der intensiven Einheit gestern, war heute lockeres Rollen angesagt, auch wenn es der Wind einem ganz schön schwer gemacht hat.
So richtig wohl habe ich mich heute auf dem Rad nicht gefühlt. Weiß auch nicht woran das lag. Jedenfalls hatte ich die ganze Zeit über mächtig Hunger und mich irgendwie leer gefühlt. Vielleicht sollte ich mal wieder was für meinen Oberkörper machen.
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Ist: 2:25h GA1, 66 km
Puls: 126 bpm

Samstag, Mai 20, 2006

RTF "Auf zum Schwartenberg" - Standortbestimmung

Nach dieser ungewollten Zwangspause ist es sehr wichtig, dass ich so schnell wie möglich wieder optimal in Form komme. Denn das ich sie verloren habe ist klar, die Frage ist nur wieviel. Um das herauszufinden, nahm ich die erstbeste Herausforderung, die ich bekommen konnte. Also fuhr ich - wie schon im Vorjahr - nach Freiberg und die RTF "Auf zum Schwartenberg". Es standen wieder verschiedene Strecken zur Auswahl, ich entschied mich für die 121 km Runde.
Ein böhiger, teils kühler Wind riss das Feld sehr bald auseinander und ich spürte schon bald sehr genau, was mir fehlte: KRAFT. Normalerweise wäre es kein Problem gewesen die Löcher zuzufahren, aber heute ging kaum was. Mein Puls raste wie verrückt, doch Anstrengung verspürte ich keine. So ging es die ersten 30 km durch das wellige ??- Flusstal. In Rechenberg dann der Hammer: 15% auf 2,5 km, an denen ich schwer zu kämpfen hatte und auch den Anschluss an meine Gruppe verlor. Auch auf der Abfahrt konnte ich nicht wieder ranfahren, denn auch meine REGENERATIONFÄHIGKEIT, hat sehr stark gelitten. Ich rollte also allein bis Neuhausen und bog dort nicht nach links (wie letztes Jahr), sondern nach rechts ab. Ich hatte mich kurzfristig für die 80 km Runde entschieden. Ich wollte mich nicht sinnlos verausgaben, sondern lediglich meine Defizite rausfinden und das ist mir gelungen.
Es hat sich demnach doch bewahrheitet: die Kraft geht am schnellsten verloren, die Ausdauer hingegen erhält sich länger, denn rein konditionell hatte überhaupt keine Probleme. Kein Wunder, ich habe mir ja in den vergangenen Monaten eine recht solide Basis gelegt. Aber da Radsport nun mal ein Kraftausdauersport ist, braucht man beides um gut zu sein. Ich denke mal, dass ich nächste Woche um die Zeit wieder ein ganzes Stück weiter bin. Mir fehlen nur ein paar Prozent.
Jetzt hoffe ich mal, dass mir meine Trainerin nicht die Ohren lang zieht, weil ich ohne Erlaubnis so heftig wieder eingestiegen bin....
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Ist: 80 km, 30 km/h, 2:40 h, Puls 145 bpm, 1000 Hm

Freitag, Mai 19, 2006

Wieder gesund

Nach fast einer Woche kompletter Erholung und Regeneration, bin ich wieder gut drauf. Bin heute während der Giro- Übertragung auf der Rolle gefahren, um zu sehen was geht. Und es ging erstaunlich viel. Das Laktat schmerzte zwar etwas mehr als gewöhlich, aber ich bin recht zuversichtlich, schnell wieder in Form zu kommen.
Wenn das Wetter gut ist, werde ich morgen doch die RTF fahren, auch wenn es nicht die 150er Runde werden wird.

Montag, Mai 15, 2006

Heute beim Doktor

Jetzt ist es offiziell: ich habe mir eine Virusinfektion eingehandelt. Ist aber wohl nicht ganz so schlimm. Mir geht es schon ein ganzes Stück besser als gestern. Ich hoffe nur, dass ich nicht allzu viel Form verliere. Mit etwas Glück kann ich schon am Samstag die RTF "Auf zum Schwartenberg" fahren. Wichtiger aber ist, dass ich wieder ganz gesund werde, vorher geht hier gar nix.
EDITH: Jetzt habe ich auch noch Antibiotika verschrieben bekommen. Somit erwarte mich wohl eine etwas längere Pause. Einen schlechteren Zeitpunkt zum krank sein gibt es gar nicht.

Sonntag, Mai 14, 2006

Krank?!

Mit heftigen Gliederschmerzen, 37.5°C, Schnupfen und einem Ruhepuls, der 20 Schläge über dem Normalwert lag, bin ich heute früh gegen 3 Uhr aufgewacht. Ganze 5 Stunden lang wälzte ich mich von einer Seite auf die andere und überlegte, ob ich fahren sollte oder nicht. Nach einer Weile waren Schnupfen und Fieber weg, nur die Gliederschmerzen bereiteten mir noch arge Probleme. In der Hoffnung, dass auch die im Laufe des Tages nachlassen würden, fuhr ich also die 135 km nach Bautzen, zum Obergurigen Straßenpreis (12 Runden a 7 km = 84 km). Die Fahrt dahin war eine Qual und ich überlegte mehr als einmal umzudrehen. Angekommen, blieb ich der Akkreditierung erstmal fern. Ich wollte mich zunächst einfahren und dann entscheiden was geht. Und es ging nicht viel. Mit Puls 120 und schmerzenden Beinen stieg ich aufs Rad und rollte mich ein. Ein kleiner, harmloser Antritt brachte mich im Nu auf 160. Das wars dann. Das Risiko, dass das die Vorzeichen einer Virus-Infektion seien könnten, ist mir einfach zu groß. Da setze ich lieber jetzt ein Rennen aus, als später ein paar Wochen.
Schade, das hätte ein richtig gutes Rennen werden können. Der Kurs war anspruchsvoll (Startberg mit 15%), die Straßen gut und das Starterfeld sehr klein.

Samstag, Mai 13, 2006

Regenfahrt

Ich hatte mich heute eigentlich auf eine Einheit auf der Rolle eingestellt, aber der groß angekündigte Regen blieb heute vormittag aus. Also - so hoffte ich zumindest - würde das Wetter aber auch am Nachmittag halten. Aber nichts wars: nach einer halben Stunde im Regen drehte ich wieder um. Bei einer normalen Einheit wäre ich weiter gefahren, aber nicht am Wettkampfvortag. Und so durchweicht wie ich war, hatte ich auch keine Lust mehr auf der Rolle weiter zufahren.
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Soll: 2:30h GA 1
Ist: 1:10h GA 1
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Jedenfalls bin ich jetzt moralisch auf Regen eingestellt, da kann mich morgen nichts erschüttern ;o). Die weichen Koolstops sind montiert, nur die Regenreifen lass ich mal noch ab. Ich hoffe, dass ich mit den Intermediates hinkomme.

Freitag, Mai 12, 2006

Gut gefahren, schlecht gelaufen

Gut erholt ging es heute früh durch das Hügelland rund um Mittweida. Dabei fuhr ich auch den angeblich steilsten Berg der DDR (25%) - allerdings nur runter.
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Soll: 2:30 h Fahrtspiel GA 1/2
Ist: 2:56 Fahrtspiel GA 1/2 (mit ein paar EB-Spitzen)
Puls: 133 bpm
Am Nachmittag stand noch eine ziemlich anstregende Laufeinheit auf dem Plan. 10*1000 m im GA2 Bereich sollte ich auf Schusters Rappen absolvieren. Leider musste ich schon nach 2 Wiederholungen abbrechen, denn ich verspürte ich ein äußerst heftiges Ziehen, längs der linken Oberschenkelrückseite. Beim Radfahren war da noch nichts gewesen, nur beim Laufen seit dem ersten Schritt. Ich dachte zunächst, dass es nach dem warmlaufen aufhören würde, aber es wurde immer schlimmer! Auch eine längere Gehpause und Massage brachten keine Linderung. Also liess ich es lieber sein. Denn vor einem Radwettkampf will ich mich nicht wegen einer Laufeinheit verletzten.
Nach dem Abendessen versuchte ich es noch einmal, aber es ist nicht besser geworden. Na mal sehen, was da nu wieder ist. Gefällt mir jedenfalls überhaupt nicht, dass diese Einheit ausfallen musste, da ich läuferisch doch noch einiges aufzuholen habe.

Donnerstag, Mai 11, 2006

Furchtbares Erwachen

Die Laufeinheit am Dienstag, als ich von Wind und Regen überrascht wurde, hat mein Immunsystem wohl doch nicht so gut verkraftet. Jedenfalls bin ich heute früh mit einem unangenehmen kratzen im Hals und verstopfter Nase aufgewacht, nen leichten Hustenreiz verspüre ich auch. Zu allem Übel plagt mich auch noch ein leichter Muskelkater.
Aber zum Glück ist heute Ruhetag, da kann ich mich schön auskurieren und versuchen dem Urwald in unserem Garten Herr zu werden, sprich Rasen mähen...

Mittwoch, Mai 10, 2006

Volle Kanne

Bevor ich vollends mit meinem Rennrad verwachse, bin ich heute mal wieder auf MTB umgestiegen, dass ich am Morgen erstmal vom restlichen Salz und Rost befreien musste. Es war eine willkommene Abwechslung, mal nicht über die glatten Aspahltstraßen zu rollen, sondern richtig fett durch den Rabensteiner Wald zu heizen. Leider wurde das Vergnügen etwas getrübt, denn meine Kassette hat den Winter nicht überlebt und so sprang die Kette über einige verschlissene Ritzel. Das war nicht so doll.
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Soll: 1 h EB (MTB)
Ist: dito (naja, nicht ganz; es gab da ein paar längere Abfahrten...), 1:43 h gesamt

Dienstag, Mai 09, 2006

Krafttraining auf niederländisch

Eigentlich trainiert man Kraft ja am besten am Berg. Das macht man aber nur in intensiven Intervallen. Heute war aber nur extensive Kraft nach der Dauermethode angesetzt. Und da ich hier keine so langen Berge habe, habe ich es auf die niederländische Art gemacht: die 52/11 bei heftigem Gegenwind in der Ebene gedrückt.
Danach war ich zum Ersten Mal seit Ende März wieder laufen. Es fiel mir am Anfang etwas schwer, weil ich nur eine Stunde Pause zwischen den beiden Einheiten hatte. Mit der Zeit wurden die Beine aber lockerer. Und so nutzte ich die Einheit gleich, um mein Auto aus der Werkstatt abzuholen. Ich musste leider bissel verkürzen, weil die Mädels gerade überm zuschliessen waren...
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Soll: 2:30 h KA1 1 h Lauf GA1
Ist: 2:45 h KA1 0:55 h Lauf GA1
Puls: 131 bpm 141 bpm

Montag, Mai 08, 2006

Irgendwie daneben

Scheinbar hat mich das Rennen gestern wesentlich mehr Kraft gekostet, als ich zunächst dachte. Jedenfalls stand ich heute total neben mir. Total müde und leer. Ich sollte schnell meine Energiespeicher wieder füllen. Zu diesem Zweck habe ich mir gleich mal ein paar Magnesiumtabletten gekauft, damit das mit den Krämpfen nicht nochmal passiert.
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Soll: Ruhetag
Ist: 1,5 h Wirbelsäulengymnastik

Sonntag, Mai 07, 2006

Kampf, Krampf & Massage

Das erste echte Saisonhighlight stand an: die Landesverbandmeisterschaften in Auerbach. Wie es bei Meisterschaften üblich ist, wurde die Veranstaltung auf einem Rundkurs ausgetragen. 12 mal galt es die anspruchsvolle 10,8 km lange Strecke abzufahren. Am Ende sollten theoretisch 130 km auf dem Tacho stehen.
Bei schönen Wetter fuhr ich mich erst eine halbe Stunde auf der Rolle warm und sicherte mir dann (endlich mal) einen guten Platz im vorderen Mittelfeld in der Startaufstellung. Sicher in die Pedale eingeklickt ging es 12:15 Uhr los. Das erste Mal durfte ich in einem großen Peleton fahren! Lange konnte ich es aber nicht genießen, denn es ging über ein paar sehr schmale, steile Abfahrten und mein sehr zögerliches, durch meine Unerfahrenheit bedingtes Fahren, brachte mich im Nu ans Ende des Feldes. Toll! Es war wohl doch ein Fehler gewesen die Strecke vorher nicht abgefahren zu haben. Und mich dann blind, inmitten einen großen Feldes den Berg hinunter zu stürzen, dazu fehlen mir einfach 10 Jahre Erfahrung und die entsprechende Radbeherrschung.
Aber gut, auch am Ende des Feldes lies es sich fahren. Es entstanden einige kleine Gruppen, die versuchten, wieder zum Feld zurückzukommen, aber keiner der Fahrer wollte führen. Also fasste ich mir ein Herz, oder besser mein kürzlich antrainiertes Stehvermögen, und spurtete das Loch zu.
Kurz darauf hatte sich eine etwa 15 Mann starke Verfolgergruppe gebildet, in der auch ich war. Wir harmonierten nach einiger Zeit ganz gut und fuhren - bei teilweise sehr heftigem Seitenwind - einen guten 36er Schnitt.
Das Profil zeigt eine Runde
In der achten Runde setzte ich mich dann mit 3 weiteren Fahrern am Anstieg in Rodewisch aus der Gruppe ab, die wohl keine rechten Ambitionen mehr hegte. Zu viert war es vor allem im Wind ein ganzes Stück schwerer, aber wir kämpften.
Doch plötzlich, in der vorletzten Runde, kam das Aus für mich. Ein urplötzlicher, heftiger Krampf im linken Oberschenkel lies mich fast vom Rad fallen. Und er ging auch nicht weg. Ich musste absteigen und ganz behutsam das Bein strecken und entkrampfen. Das war mir ja noch nie passiert! Zum Glück war es kurz vor Start/Ziel, sodass ich nicht in den Besenwagen steigen musste. Denn weiterfahren ging überhaupt nicht. Sobald ich treten wollte, war der Muskel wieder zu. Wie konnte das passieren? Ich vermute mal, dass ich zu wenig getrunken habe. Ich bin 3 Stunden mit nur einem Liter, auch noch viel zu süßen Engergy-Trink gefahren. Der machte den Durst noch schlimmer. Mit so wenig zu trinken konnte ich leider auch nichts essen, denn ich hatte ja nicht zum hinterspülen. Die meisten anderen Fahrer lösten das Problem, indem sie sich von ihren Betreuern Nachschub reichen liesen - ich hatte nur keinen.
Auch wenn ich das Rennen wieder nicht beenden konnte, bin ich doch nicht unzufrieden. Ich bin für meine Verhältnisse ein super Rennen gefahren, habe alles gegeben und bin zudem wieder um ein paar Erfahrungen reicher, die ich brauche, um in Zukunft weiter vorn fahren zu können.
Nach dem Rennen erhielt ich übrigens zum allersten Mal, eine ausgiebige Beinmassage. Für meine verkrampften Schenkel eine wahre Wohltat. Werde ich wohl jetzt öfters machen ;o)
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Soll: 130 km Wk
Ist: 105 km Wk
Puls: 158 bpm

Samstag, Mai 06, 2006

Die 3L: locker, langsam, leicht

Heute mal war bissel lockeres rumrollen im Chemnitztal angesetzt. Die Gedanken schon beim morgigen Wettkampf, genoss ich es, den Reihern beim fischen zuzusehen. Dass dann trotzdem ein guter 27er Schnitt rauskam, ist nicht meine Schuld ;o)
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Soll: 1:30h KB
Ist: 1:34h KB
Puls: 119 bpm

Freitag, Mai 05, 2006

Wind xtreme

Als Wettkampfvorbelastung ging es heute durch das hügelige Zschopautal südlich von Mittweida. Dabei bließ ein äußerst heftiger Wind, sodass man zu tun hatte, nicht unter 20 km/h zu fahren. Kam er von hinten konnte man gemütlich mit 45 Sachen über die Ebene kullern.
Wenn am Sonntag so ein Wind weht, dürfte man auf der Windkante ein Problem haben.
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Soll: 2h Fahrtspiel GA 1/2
Ist: 2:09 h Fahrspiel GA 1/2 mit paar EB-Spitzen
Puls: 136 bpm

Mittwoch, Mai 03, 2006

Laktat- Kur

Es ist wieder Mittwoch und das heißt intensives Intervalltraining, heute 2x10x1000 m SB. Nachdem das Zeitfahren am Montag meinen Trainingsplan etwas durcheinandergebracht hatte, bekam ich für gestern strengste Erholung verordnet. Diese hat sich gelohnt, denn ich hatte gute Beine und konnte alle Wiederholungen voll durchtreten. Den Großteil fuhr ich in der Ebene, mit Schwerpunkt auf einer konstant hohen Endgeschwindigkeit, sprich Stehvermögen.
Da ich im Anschluss wieder Circuit-Training hatte, musste ich schon gegen 7.30 Uhr mit dem Training anfangen - etwas ungewohnt für einen Studenten ;o)
Das Training selber war eine Qual, zumal heute Beinkräftigung Thema war :o(
Beim warmlaufen spürte ich dann jede einzelne übersäuerte Muskelfaser. Das tat schon weh.
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Soll: 2x10x1000 m SB, 10' aktive Pause, 20' Serienpause
Ist: dito, 4:34 h, 130 km, 902 Hm

Montag, Mai 01, 2006

Zeitfahren am Ruhetag

Die Beine waren überhaupt nicht gut. Erschöpft vom gestrigen Training, bin ich auch noch ziemlich spät vom Hexenfeuer wiedergekommen. Deshalb wollte ich heute einen ausgiebigen Ruhetag einlegen. Nur leider wurde nichts draus, denn es stand ein kurzfristig angekündigtes, vereinsinternes 10 km EZF an, welches mir ziemlich wichtig war.
Die Leistung war für diese Beine wohl recht anständig, auch wenn mir der Vergleich fehlt. Danach war noch bissel lockeres ausrollen im Chemnitztal angesagt.