Reinstes GA 1

Gegen 11.45 Uhr trudelte ich ein, bis zum Start um 15.30 Uhr war also noch genug Zeit. Es war aber kein Fehler, so zeitig da gewesen zu sein, denn nach und nach wurden die Parkplätze knapp. In aller Ruhe zog ich mich um, besorgte mir meine Startnummer 144, holte mein Rad raus und unternahm eine kurze Streckenbesichtigung. Die restliche Zeit beobachtete ich die Rennen der jüngeren Jahrgänge.
Dann war es halb vier. Doch bevor es losging, wurde ich nebst einigen anderen Fahrern vom Sprecher ausgerufen, um noch auf der Lizenskarte zu unterschreiben. Sonst hätten wir nicht starten dürfen. So verzögerte sich der Start noch um ein paar Minuten. Dieser Fauxpas brachte mir leider einen Startplatz am Ende des Feldes ein.
PENG!, der Startschuss fiel und los ging es. Und wie! Die Jungs vorne machten gleich richtig Dampf und ich guckte mit meiner geketteten 39/17 etwas dumm aus der Wäsche. So ging ich dann auch als letzter in die erste Kurve. Jetzt rächte sich mein schlechtes Einfahren. Mit den kalten Stampfern hatte ich keine Chance das immer größer werdene Loch zuzufahren. Schon nach der ersten Runde hatte ich etwa 200 Meter Rückstand der beständig wuchs. Ich war allerdings nicht der Einzige, der zurückfiel. Es gab noch etwa 7 oder 8, die das gleiche Schicksal ereilt hatte. Meine Hoffnung auf eine funktionierende Verfolgergruppe, die mich wieder ans Feld heranbringen würde, wurde aber kurze Zeit später zerstört, denn die anderen, bis auf Einen, waren noch langsamer. Und so kämpften wir uns Runde um Runde weiter. Die Beine wurden zwar immer besser, das Feld kam aber von hinten immer näher. In der achten Runde war dann Schluss für uns beide; die Jury winkte uns raus.
Hinzu kommen noch viele, viele andere Einheiten, welche aber keinem Trainingsprinzip folgen, da ich sie im Rahmen des Sportstudiums absolviert habe.
Wettkampfkilometer habe ich bis jetzt noch keine in den Beine, lediglich eine 110er RTF, welche man aber nur als etwas schnellere Trainingseinheit werten kann.