Steve's Trainingstagebuch

Sonntag, April 30, 2006

Reinstes GA 1

Bei frischen, aber trockenen und vor allem sonnigen 5°C fuhr ich ein paar schöne Grundlagenkilometer. Es wurde zwar im Laufe des Tages wärmer, aber ich behielt bis zuletzt die Beinlinge und die langen Handschuhe (die übrigens noch von gestern nass waren!!) an, auch wenn mir einige Radler in Sommerkleidung entgegen kamen. Aber bei GA1 wird einem nun mal nicht sooo warm... .
Eigentlich war es eine schöne Runde (Altenburg, Meuselwitz, Borna, Geithain), nur meine Beine waren nicht die Besten. Die Einheit gestern, hat mich wohl doch etwas mehr Kraft gekostet. Jedenfalls hatte ich nicht - wie letzte Woche - das Bedürfnis noch weiter zu fahren. Aber gut, das ist der Sinn des Trainings.
----------------------
Soll: 5 h GA 1
Ist: 5:13 h GA 1
Puls: 132 bpm es war wohl nur die Batterie der Uhr etwas leer

Samstag, April 29, 2006

4°C, Wind und Regen

Sicher, es gibt besseres Wetter zum Trainieren, aber wie heißt es so schön: Nur die harten kommen in den Garten...
-------------------
Soll: 4x8 km KA2, 15 min aktive Pause
Ist: dito, 2:27 h
Puls: Uhr kaputt, mal sehen was da nu wieder los ist

Freitag, April 28, 2006

I like the mountains, ...

Da die Saison so langsam in ihre erste heiße Phase kommt, werde ich jetzt öfter mal ins Gebirge ausweichen müssen, um mir dort die nötige Kraft zu holen. Vielleicht nicht gerade, wenn GA1 ansteht, aber ein mehr oder weniger extensives Fahrtspiel ist da hervorragend geeignet. So wie heute, als mich meine Runde über Frankenberg, Oederan und Augustusburg führte.
-----------------------
Soll: 2:30 h GA 1/2 Fahrtspiel
Ist: 3:00 h GA 1 - EB Fahrtspiel, 84 km, 1040 Hm
Puls: 136 bpm
-----------------------
Meine neuen Pedale sind heute auch gekommen! Es sind ein Paar Time RSE geworden. Die wirken schon etwas vertrauenserweckender, als die wackligen SPD- Dinger.

Mittwoch, April 26, 2006

Es wird härter

Es war mal wieder Zeit für intensives Intervalltraining. Heute 2x8x2000 m im Spitzenbereich. Die erste Serie fuhr ich komplett am Berg. Mal zog ich voll durch, mal baute ich ein paar Antritte und Rhytmuswechsel ein. Die zweite Serie fuhr ich in der Ebene, um etwas für die Tempohärte zu tun. Dummerweise hatte ich mich zu sehr auf die Intervalle konzentriert und die Ernährung vernachlässigt. Und so musste ich die zweite Serie erschöpft und total leer gefahren mit leichtem Hungerast abbrechen.
-------------------
Soll: 2x8x2000 m SB, 10 min aktive Pause, 20 min Serienpause
Ist: 1x8x2000 m + 1x4x2000 m SB, 4:04 h, 120 km, 1400 Hm
Puls: 134

Dienstag, April 25, 2006

Ganz relaxed

Der gestrige Ruhetag, an dem ich nur 90 min Wirbelsäulengymnastik gemacht habe, tat gut. So konnte ich heute ausgeruht den bislang wärmsten Tag des Jahres geniesen. Ganz relaxed ging es über Mittweida und Wechselburg das Chemnitztal lang, auch wenn am Ende fast ein 30er Schnitt stand....
------------------
Soll: 2:30 h GA1
Ist: 2:34 h GA1
Puls: 127 bpm

Sonntag, April 23, 2006

Flachetappe

Wow, was hatte ich heute für Beine! Nach fünf Stunden rund um Altenburg hätte ich locker nochmal die gleiche Zeit ranhängen können. Mit diesen Beinen hätte ich gestern alles in Grund und Boden gefahren. Ich bin halt doch mehr einer für die langen Distanzen und für die kurzen Kriterien nicht so geeignet.

--------------------
Soll: 5 h GA1
Ist: 5 h GA1, 145 km, 1150 Hm
Puls: 130 bpm

Samstag, April 22, 2006

"Tränen der Enttäuschung"

Heute wollte ich mein erstes Kriterium fahren. Und das ausgerechnet in dem recht gut besetzten Starterfeld in Rochlitz. 60 Kilometer waren für uns zu absolvieren, 60 mal rund um den Marktplatz. Der Mittag war sehr regnerisch, sodass ich dem Rennen auf dem nassen Pflaster mit etwas Bammel entgegen sah. Aber es trocknete glücklicherweise schnell wieder ab, nachdem der Regen nachgelassen hatte.
Diesmal wollte ich die Fehler vom letzten Wochenende nicht noch einmal wiederholen. Nachdem ich mich fast 45 min auf der Rolle warmgefahren hatte, rollte ich mit einem großen Gang an den Start. Dummerweise blieb mir wieder nur ein Platz am Ende der Startaufstellung. Aber gut, einer muss es ja sein. Mental auf einen schnellen Spurt nach dem Start eingestellt, wartete ich auf das Signal. Und los ging es, zumindest für die anderen. Ich hingegen kämpfte gegen mein besch******* SPD- Pedal, damit der Schuh einklickte. Nach 10 endlosen Sekunden war ich dann abfahrbereit, aber das Rennen war für mich erneut vorbei, bevor es überhaupt angefangen hatte. Denn ich hatte mir gleich einen Rückstand von gut 50 Metern eingehandelt. Doch ich hatte gute Beine und wollte mich nicht so einfach geschlagen geben. Die ersten Kurven nahm ich noch etwas zaghaft, doch dann ging ich volles Risiko. Meter um Meter nahm ich den Letzten von ihrem Vorsprung ab, immer auf der Ideallinie. Ich brauchte ja auf keinen Rücksicht nehmen. Nach 2 Runden hatte ich die letzten des Feldes gestellt und flog nur so an ihnen vorbei. Immer mehr Fahrer holte ich ein und lies sie hinter mir zurück. Die Beine wurden immer besser und ich legte mich in die Kurven, dass ich fürchtete wegzurutschen. Nur noch ein paar Meter bis zum Anschluss an das Feld - so dachte ich zumindest. Doch auch diese Fahrer waren zurückgefallen und zu meinem Entsetzen bemerkte ich kurz darauf das Führungsfahrzeug und auch der Streckensprecher gab mein Ausscheiden bekannt.
Das war es also. Ganze 10 Kilometer und 15 Minuten ging das Rennen. Aber ich habe alleine und ohne jegliche Windschatten- Unterstützung einen 40er Schnitt gehalten. Genutzt hat aller Kampf leider nichts.
Fazit: Diese Niederlage tue ich nicht mehr so einfach ab, wie auf dem Sachsenring. Ich bin nicht wegen ein paar Fehlern aus Unerfahrenheit ausgeschieden, sondern wegen eines nicht richtig funtionierenden Pedals und das ist sehr, sehr ärgerlich. Denn wenn man weiß, dass man es körperlich gepackt hätte und einem das Material einen Strich durch die Rechnung macht, dann sind auch ein paar Tränen der Enttäuschung gerechtfertigt...
-----------------
Soll: 60 km Wettkampf
Ist: 9,93 km, 15 min
Puls: 174 bpm
-----------------
Ach ja, ich werde mich so schnell wie möglich um ein vernünftiges Pedalsystem bemühen. Jetzt weiß ich, warm kein Lizenzfahrer mit SPD fährt, zumal ich schon öfters Probleme mit dieses Scha!ß- Teilen hatte.

Freitag, April 21, 2006

Wettkampf- Vorbereitung

Heute war es fast noch wärmer als gestern, dazu kaum Wind, sodass man locker mit 35 Sachen in der Ebene rollen konnte. Strecke war fast die gleiche wie am Dienstag, nur etwas schneller, da heute Fahrtspiel angesagt war, um die Muskeln für das morgige Stadtkriterium in Rochlitz auf Trab zu bringen.
---------------------
Soll: 2:30 GA 1/2 Fahrtspiel
Ist: 2:41 GA 1/2 Fahrtspiel
Puls: 129 bpm

Donnerstag, April 20, 2006

Endlich...!

... mit kurzen Hosen fahren, wenn auch noch mit Armlingen.
Zwar war heute (passiver) Ruhetag angesagt, aber das schöne Wetter lockte mich, wenn auch nur zu einer kurzen KB-Runde, unwiderstehlich in Chemnitztal.
------------------
Soll: 0
Ist: 1:08 h KB, 30 flache km
Puls: 115 bpm

Mittwoch, April 19, 2006

Autsch- Zeit...

... um es mal mit Captain Tarpels Worten zu sagen. Heute standen 10 mal 1000 m Sprinttraining mit jeweils 10 min aktiver Pause auf dem Plan. Das bedeutete ordentlich Laktat in den Beinen. Und so war es auch: 10 mal den Puls bis ans Maximum treiben, wenn auch nur für eine gute Minute, tat schon gut weh. Die morgendliche Kälte im Chemnitztal geriet da schon bald in Vergessenheit.
Zu allem "Übel" musste ich auch noch 90 min Circuit- Training (z.dt. "Kraftkreis") in der Uni machen, was nicht unbedingt der schnelleren Regeneration diente.
-------------
Soll: 10 x 1000m Sprint, 10' aktive Pause
Ist: dito, 2:42 h, 76 km, 500 Hm
Puls: 133 bpm

Dienstag, April 18, 2006

Die erste Trainingseinheit mit kurzen Hosen! Naja, nicht ganz kurz, die Knielinge habe ich angelassen, denn es waren ja nur 13° C. Mit guten Beinen nach dem gestrigen Ruhetag, genoss ich die erfreulich leeren Straßen rund um Geithain.
--------------
Soll: 2:30 h GA1
Ist: 3 h GA 1; 86 km, 740 Hm
Puls: 131

--------------
Nachdem ich am Sonntag ein paar Defizite in der Oberkörpermuskulatur, speziell im Arm- und Schulterbereich festgestellt habe, werde ich das allgemeine Krafttraining mal wieder aufnehmen.

Sonntag, April 16, 2006

"Straf- Training"

Nach meinem gestrigen Versagen und einem Ruhepuls von 46 bpm (und das nach einem Wettkampf!!) , war ich umso motivierter noch härter zu trainieren, damit ich so eine Schmach nicht nochmal erleben musste.
Es wurde zwar Regen angesagt, doch bin ich glücklicherweise trocken geblieben. Meine Runde erstreckte sich von Bad Lausick, über Colditz nach Rochlitz und zurück.
-----------
Soll: 4:30 h GA1
Ist: 5 h GA1, 136 km, 1074 Höhenmeter
Puls: 130

Samstag, April 15, 2006

Saisoneinstand auf dem Sachsenring

Endlich ist der Tag gekommen: mein erstes Lizensrennen! Große Hoffnungen machte ich mir zwar nicht, denn ich hatte bisher weder Rennkilometer noch allzu intensive Trainingseinheiten in den Beinen. Ich stellte mich auf einen harten Kampf im Feld ein, zumal der Kurs auf der GP Strecke Sachsenring alles andere als leicht ist. Auf 3,55 km galt es knackige 3 Anstiege zu überwinden und das ganze 18 mal.


Gegen 11.45 Uhr trudelte ich ein, bis zum Start um 15.30 Uhr war also noch genug Zeit. Es war aber kein Fehler, so zeitig da gewesen zu sein, denn nach und nach wurden die Parkplätze knapp. In aller Ruhe zog ich mich um, besorgte mir meine Startnummer 144, holte mein Rad raus und unternahm eine kurze Streckenbesichtigung. Die restliche Zeit beobachtete ich die Rennen der jüngeren Jahrgänge.

Dann war es halb vier. Doch bevor es losging, wurde ich nebst einigen anderen Fahrern vom Sprecher ausgerufen, um noch auf der Lizenskarte zu unterschreiben. Sonst hätten wir nicht starten dürfen. So verzögerte sich der Start noch um ein paar Minuten. Dieser Fauxpas brachte mir leider einen Startplatz am Ende des Feldes ein.
PENG!, der Startschuss fiel und los ging es. Und wie! Die Jungs vorne machten gleich richtig Dampf und ich guckte mit meiner geketteten 39/17 etwas dumm aus der Wäsche. So ging ich dann auch als letzter in die erste Kurve. Jetzt rächte sich mein schlechtes Einfahren. Mit den kalten Stampfern hatte ich keine Chance das immer größer werdene Loch zuzufahren. Schon nach der ersten Runde hatte ich etwa 200 Meter Rückstand der beständig wuchs. Ich war allerdings nicht der Einzige, der zurückfiel. Es gab noch etwa 7 oder 8, die das gleiche Schicksal ereilt hatte. Meine Hoffnung auf eine funktionierende Verfolgergruppe, die mich wieder ans Feld heranbringen würde, wurde aber kurze Zeit später zerstört, denn die anderen, bis auf Einen, waren noch langsamer. Und so kämpften wir uns Runde um Runde weiter. Die Beine wurden zwar immer besser, das Feld kam aber von hinten immer näher. In der achten Runde war dann Schluss für uns beide; die Jury winkte uns raus.


Ziemlich enttäuscht packte ich also meine Sachen ein und fuhr nach Hause. Mein erstes Rennen hatte ich mir doch etwas anders vorgestellt. Aber das ist wohl das Lehrgeld, was wohl alle mal haben zahlen müssen.
Fazit: beim nächsten Rennen nehme ich meine Rolle mit und fahre mich ordentlich warm. Außerdem werde ich mich weiter vorn in der Startaufstellung positionieren und mindestens eine 53/16 auflegen, nicht dass das wieder so eine Blamage wird.
Aber ich habe mit 82,5 km/h einen neuen persönlichen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt.
----------------------
Soll: 63,9 km
Ist: 26,88 km; 45 min
Puls: 166 bpm

Freitag, April 14, 2006

Bisherige Saisonvorbereitung

Um eine Grundlage für diesen Blog zu geben, veröffentliche ich hier mal meine Trainingsaufzeichnungen der Saison 2005/06, für welche ich am 17.10.2005 mit der Vorbereitung begonnen habe.

Bis einschließlich 14. April 2006 habe ich
  • 160 Stunden , entspricht 3300 Straßenkilometer, auf Rennrad und MTB zurückgelegt
  • 30 Stunden, also 1000 km auf der Rolle verbracht
  • 33 Stunden auf Skiern und in Laufschuhen bewältigt
  • sowie 30 Stunden im Fitnesstudio Gewichte gestämmt.

Hinzu kommen noch viele, viele andere Einheiten, welche aber keinem Trainingsprinzip folgen, da ich sie im Rahmen des Sportstudiums absolviert habe.

Wettkampfkilometer habe ich bis jetzt noch keine in den Beine, lediglich eine 110er RTF, welche man aber nur als etwas schnellere Trainingseinheit werten kann.