LVM Kriterium in Lichtenstein

Nichtsdestotrotz wollte ich mich hier achtbar schlagen. Körperliche Schwäche ist das Eine - Motivation das Andere. Und die war dann rechtzeitig am Start ausreichend vorhanden.
Von Beginn an war das Tempo sehr hoch. Und obwohl die Strecke an sich nicht sehr selektiv war, platzen hinten die ersten schon nach wenigen Runden weg. Vorne hingegen gelang es 3 Fahrern sich vom Feld abzusetzten. Sie bestimmten von nun an das Renngeschehen und machten letztendlich den Sieg unter sich aus. Diese Jungs waren aber zu diesem Zeitpunkt nicht mein Hauptproblem. Das bestand nämlich ausschließlich darin, nicht den Anschluss ans Feld zu verlieren. Rein von der Kraft her kein Problem, aber leider erwischte ich immer wieder ein Hinterrad, dass nicht Willens oder fähig war, die entstandene Lücke zuzufahren. Zum Glück gelang mir das recht gut. Zwischendrin hatte ich war auch mal eine Phase, wo ich dachte, wenn die jetzt noch einen drauflegen, bin ich weg. Es kam aber nicht dazu.
Allmählich wurde die ganze Angelegenheit dann ruhiger. Die Antritte waren zwar immer noch hart, wurden aber nicht mehr so lange gestanden. Und auch ich hatte meinen Rhytmus gefunden, sodass ich jetzt immer öfter in der Spitze auftauchte und gelegentlich die Führungsarbeit übernahm.
Als wir dann unsere letzte Runde fuhren, kamen schon die 3 Führenden von hinten herangeflogen. Die hatten es doch tatsächlich geschafft uns fast zu überrunden. Wahnsinn! Für uns stand noch ein Schlussspurt um die goldene Ananas an. Dummerweise erwischte ich in der langgezogenen Linkskurve zu Start/Ziel die Außenbahn, auf der sich auch ein paar Tempomacher ausrollten, sodass ich ein paar Schlenker mehr fahren musste und am Ende auf Platz 15 landete. Bei einem Kriterium eine Platzierung ohne Wert. Alles in allem bin ich doch ganz zufrieden. Ich ordne es mal als eines der härteren Rennen ein; hat aber Spaß gemacht.
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45 Runden/ 56,5km/ 1:25h
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