(Fichtel-)Bergsteigen
Nachdem ich in der vergangenen Woche mal wieder nichts so ganz viel fahren konnte, stand fürs Wochenende eine richtig lange Tour an. Um acht Uhr hatte ich mich mit meinem Trainingskameraden Martin in Limbach verabredet. Über Lugau und Stollberg, wo es bereits die ersten Höhenmeter zu erklimmen galt, fuhren wir zuerst nach Beierfeld, um uns schon mal die Wettkampfstrecke der Landesmeisterschaften am nächsten Sonntag zu Gemüte zu führen. Nachdem wir uns von diesem Schock ;o) erholt hatten, war der relativ nah gelegene Fichtelberg unser Ziel. Unten im Tal war die Sonne noch drückend heiß, aber je höher wir kamen, desto angenehmer wurde es. Wir fuhren die etwas längere, dafür landschaftlich schöner Strecke über Rittersgrün und Tellerhäuser. Nach mehr als einer Stunde, 25 Kilometern
und 830 Höhenmetern erreichte ich frohen Mutes den Gipfel. Ich allein? Leider ja, denn mein Mitstreiter gab an der Sachsenbaude, rund anderthalb Kilometer vorm Gipfel völlig entkräftet und verhungerastet auf. Das war sehr schade, zumal wir nach 100 Kilometern quasi erst Halbzeit hatten. So belies ich es bei einem kurzem Ausblick über das Erzgebirge und einem Flaschen auffüllen und gemeinsam fuhren wir hinab nach O-thal. Dort aber verabschiedeten wir uns. Martin kehrte bei seinen Verwandten ein und lies sich dann per Auto gen Heimat chauffieren, während ich die B95 über Annaberg und Ehrenfriedersdorf in Angriff nahm. Dort bog ich nach Herold ab, um mal wieder ein paar ruhigere Straßen zu genießen. Über Reichenhain rollte ich wieder nach Chemnitz und erreichte nach fast 6 Stunden und 170 km, etwas vertrocknet wieder das elterliche Haus. Sehr schöne Tour. Wenn ich mich unterwegs etwas besser versorgt hätte (2 Cornys waren doch etwas wenig), wäre auch die magische 200km-Marke noch drin gewesen. Aber naja, die Saison ist ja noch lang.

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Soll: 150km GA1
Ist: 170km GA1
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