Steve's Trainingstagebuch

Donnerstag, April 26, 2007

Nachgereicht

Weil ich mal wieder keine richtige Zeit für einen ausführlichen Bericht habe, ist hier mal die Kurzzusammenfassung des recht anstregenden Rennwochenendes:

Sa: Stadtkriterium Rochlitz - 60km
Es fing so an wie immer - zu weit hinten aufgestellt, der Vordermann lies ein Loch reißen und schon nach wenigen Runden war das Feld weg. Zum Glück wurden wir diesmal nicht rausgenommen, sondenr durften weiterfahren. Ich nahm also raus und sprang auf den fahrenden Zug auf, als mich der große Pulk überrundet hatte. Ich hielt bis Runde 20 recht gut mit, aber dann fiel mir auf, dass mein Radcomputer ausgefallen war. Das brachte mich irgendwie dermaßen aus dem Konzept, dass ich ein paar der zahlreichen Kurven und Antritte versäumte und wieder ein Loch entstand. Tja, soviel zum Thema Aufmerksamkeitsregulation... . Als sie mich dann wieder eingeholt hatten, lies ich aber nichts mehr anbrennen und hielt gut bis zum Schluss mit. Es war zwar nicht so das Wahre, aber besser als letztes Jahr.
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58 km; 1:18h; Puls: 167 bpm
So: Cottbus - Görlitz - Cottbus - 152km
Vor der Streckenlänge hatte ich schon bissel Schiss, vor allem nach Berlin. Aber das Wetter war viel besser und das Rennen um so entspannter. Das lag aber auch daran, dass wir hinzu nur Gegenwind hatten. Die Jungs vorne mussten also richtig Druch machen, während man hinten im Feld relativ gemütlich fahren konnte. (37% des Rennens bin ich übrigens im GA1- Bereich gefahren.) Nach der Wende in Niesky, versuchte ich dann mal den Sprung in eine Ausreißergruppe. Mit ein paar anderen Fahrern kreiselte ich 10 Minuten wie bekloppt - aber wir kamen einfach nicht weg. Ich nahm dann raus, denn das Rennen war noch lang genug, zumal mich kein anderer Fahrer mehr unterstützte, sondern unentwegt neue Attacken gingen. Also wieder hinten im Feld ausgeruht. Kurz vor dem Ziel kam dann ein ziemlich gemeines Pflasterstück a la Paris- Roubaix, auf dem ich große Schwierigkeiten hatte und bis ans Ende des Feldes durchgereicht wurde und obendrein noch 100 Meter Rückstand eingeschenkt bekam. Nach einem ziemlichen Kraftakt, zusammen mit einem Dresdner (der vorhin mit mir den Ausreisversuch gewagt hatte), gelang uns aber wieder der Anschluss. Da mein Speedsensor erneut ausgefallen war, wusste ich nicht genau, wie lang noch, darum war ich etwas überrascht, als ich das 2km- Schild sah. Jetzt galt es nochmal voll reinhalten, eine 180°- Kehre, dann noch knapp 300 Meter und auf Platz 47 (von 155) rollte ich ins Ziel. War ganz okay; wohl das ruhigste Rennen, dass ich je gefahren bin... .
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152km; 3:34; Puls: 147 bpm