Steve's Trainingstagebuch

Montag, November 26, 2007

Kraftblock

Die vergangene Woche war wohl die erste der neuen Saison, in der ich mein Soll mal wieder voll erfüllen konnte. Höhepunkt war dabei der Fr-Sa-So Block. Am Freitag stand die zweite Kraftausdauereinheit im Studio an, am Samstag folgte dann gleich das erste K3 Training. Es ging wieder zur Augustusburg, da es sich hier einfach am Besten fahren lässt. Die letzten beiden Jahre hatte ich immer erst im Januar mit dem Krafttraining auf dem Rad angefangen, aber warum nicht mal was neues probieren? Außerdem möchte ich doch so schnell wie möglich meine "Studiokraft" aufs Rad umsetzen. Und das klappte überraschend gut. Locker, luftig, leicht torpedierte ich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt meine letzten Septemberzeiten. Das stimmt doch sehr zuversichtlich. Vor allem im Rücken merkte ich die geringere Belastung bei den niedrigen Trittfrequenzen, dem Training sei Dank.
Der Sonntag hingegen war sehr ungemütlich. Es wehte ein kalter, sehr stürmischer Wind und da außerdem noch Regen angekündigt worden war, fuhr ich nicht allzu weit weg, sondern spulte die eine Strecke mehrmals ab. Mit der Folge, dass die Kilometer überhaupt nicht vergingen und ich irgendwann sehr froh war, als die "100" endlich auf dem Tacho stand und ich den Trainingstag beenden konnte.

Montag, November 19, 2007

Sport macht gesund

Bissel husten muss ich zwar immer noch, aber nachdem ich das Training wieder aufgenommen hatte, wurde es zusehends weniger. Ich hatte zwar schon bissel Schiss, dass sich die Sache noch weiter verschlimmert, aber da ich nur Husten hatte, mich keineswegs krank gefühlt habe und auch der Ruhepuls absolut i.O. war, bin ich dann am Freitag Abend bissel auf der Rolle gefahren, um den neuen Rollenreifen und den MP3- Player einzuweihen.
Samstag wurde ich dann ein wenig forscher und ich ging 2 Stunden auf die Straße - mit dem "neuen" Diamantrad. Und ich war doch recht positiv überrascht. Gut die Bremsen sind net so doll, aber die 4 Gänge reichen durchaus. Nur der schmale 38er Lenker schränkt meine Griffpositionen doch erheblich ein. Aber für die paar Stunden passt des scho.
Am Sonntag war das Wetter dann noch einen Zacken schöner, wenn auch etwas windiger. So nutzte ich die Zeit, um mal wieder eine etwas längere 120er Runde zu fahren. Auch das war ganz nett... .
Montag hieß es zeitig aufstehen und 7 Uhr in der Muckibude Eisen stemmen, was mir doch etwas leichter als noch vergangene Woche fiel (die Adaption ging doch erheblich schneller als ich dachte ;o)) Dann noch 20 Minuten auf der freien Rolle mit hoher Frequenz ausfahren und ich war glücklich. Im Anschluss durfte ich dann bei zwei Laufband-Laktat-Leistungsdiagnostiken beiwohnen, was auch mal sehr interessant war. Sonst war ich immer der Proband, jetzt mal der, der den anderen beim Quälen zusehen durfte :o) Und da ich im Studium sowieso grad recht viel zu diesem Thema habe (morgen Vortrag: "Trainingssteuerung im Ausdauersport") passte das ganz gut.

Samstag, November 17, 2007

Darf ich vorstellen:

Für schlechtes Wetter: ein unkaputtbares Diamantrad Und für noch schlechteres Wetter: die gebliebte Rolle (mit neuem Rollenreifen), nebst ausreichend Handtüchern und Trinken und ganz wichtig: verstellbarer Ventilator (Rücken- und Gegenwind)

Freitag, November 16, 2007

Zwangspause

Dieser nasskalte Dauerlauf war wohl nicht das Allerklügste. Denn seit ein paar Tagen sitze ich mit einer mehr oder weniger nervigen Erkältung rum und bin zum nichtstun verdammt. Körperlich gehts mir gut, aber der Husten sitzt doch etwas zu tief in den unteren Atemwegen, sodass ich bei dieser Witterung nichts riskieren will. Ist zwar sehr ärgerlich, aber ich habe im Hinblick auf das nächste Jahr mit einer verschleppten Erkältung mehr zu verlieren, als ich Mitte November gewinnen könnte.
Am Montag war die bislang einzige Einheit der Woche ein recht ordentliches Kraftausdauertraining. Durch das Fitnessstudio meines Trainer und seiner entsprechenden Kompetenz habe ich da natürlich optimale Trainingsbedingungen - und der Plan hat es ganz schön in sich. Von Drop-Jumps mit der Langhantel, über Kniebeuge und Situps am Schrägbrett mit gestreckten Beinen (bis ganz hoch). Die letztgenannten haben am heftigsten eingeschlagen. Irgendwie zieht es selbst am heutigen Freitag noch im Bauch. Teilweise hatte ich Probleme gerade zu gehen und der verdammte Husten machte die Muskelkaterschmerzen auch nicht besser :o(
Am Mittwoch hatte ich auch noch Geburtstag und hab wieder ordentlich abgefasst. Von einem genialen MP3- Player, über eine (besser gesagt zwei) Stirnlampen, einen speziellen Rollenreifen, ein Paar gute Steckschutzbleche war wieder viel dabei, dass ich im Sport gut gebrauchen kann. Schokolade gab (natürlich) kein, die wurde mit Trockenfrüchten und Nüssen ersetzt ;o)
Von meinem Verein wurde ich auch noch bissel "beschenkt": er stellt mir für diesen Winter ein uraltes Diamant-Rad als Wintermöhre zur Verfügung. Es hat zwar nur 4 Gänge, dafür aber Schutzbleche, Schlauchreifen, Lenker und Bremsen. Da kann ich dann auchmal fahren, wenn mir mein anderes Rad etwas zu schade ist.

Sonntag, November 11, 2007

November Dreckswetter

Den geplanten Grundlagen Block vom Wochenende kann ich getrost in die Tonne kloppen, denn was Wetter war ja mal wieder unter aller Sau. Ein übelster Sturm, dazu andauernd heftige Schneeregenschauer und dementsprechend kalt. Kurz, nicht so unbedingt das beste Radfahrwetter. Deshalb ging ich am Samstag Mittag zunächst laufen und spulte dann am Abend 2 Stunden auf der Rolle ab. Eigentlich recht öde, aber mit bissel unterhaltsamer Spinningmusik, die ständig den Beat ändert und man die Trittfrequenz darauf umstellen muss, macht es sogar halbwegs Spaß.
Am Sonntag früh war dann hier erstmal alles weiß. Zur Saisoneröffnung in der Trainingsgruppe fuhr ich deshalb mal mit dem Auto.... . Da das Wetter aber nur eine Fortsetzung von gestern war, schnürte ich dann auch gleich in Burgstädt meine Laufschuhe und ging dort eine anderthalbe Stunde bei richtig miesem Sauwetter laufen. Da ich aus irgendeinem Grund über umgepflügte Wald- und Feldwege laufen musste, sah ich nachher entsprechend aus. Aber es war ganz okay. Mal sehen, ob ich heute nochmal auf die Rolle gehe. Es wäre schon nicht verkehrt.

Freitag, November 09, 2007

Zum ersten Mal mit

Am Mittwoch hatte ich endlich mal wieder eine Leistungsdiagnostik vor mir. Der Zeitpunkt ist zwar etwas ungewöhnlich (wie sagte doch der BDR-Diagnosetrainer bei der Trainertagung neulich? "Wir testen unser Sportler immer dann, wenn sie nüscht drauf haben."), aber da das ganze im Rahmen meiner Hauptseminars "Leistungsdiagnostik" statt fand, wollte ich diese Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen. Das Testprotokoll sah ein klein wenig anders aus als sonst: statt 100/30/3 (also 100W Beginn, 30W Steigerung aller 3 Minuten), fuhr ich nach dem 120/30/4- Prinzip. Macht nicht allzu viel (hoffe ich), zumal ich die Trittfrequenz dennoch bei den Gewohnten 80upm hielt. Was noch zu erwähnen wäre ist die Tatsache, dass ich gleich noch eine Spiroergometrie, sprich Atemgasanalyse, bekam. Dabei wird das ausgeatmete CO2 ins Verhältnis zum Sauerstoff gesetzt (=Respiratorischer Quotient/RQ). Im Ruhestand liegt das Verhältnis bei 0,6-0,7. Es werden hauptsächlich Fette verstoffwechselt. Mit zunehmender Belastung kriegt der Körper aber nicht mehr genug O2 zum Fettabbau und muss auf Kohlenhydrate umsteigen. Bei einem RQ von 1 werden nahezu ausschließlich Kohlenhydrate verbraucht. Ab da kann man von einer Ausbelastung sprechen.
Soweit wollte ich es heute nicht treiben, da ich meine Trainingsbereiche immer nur nach der Anaeroben Schwelle berechnet habe und nicht nach dem Maximalwert, der ja immer relativ ist. Im März hatte ich bei 370W und 178Puls aufgehört zu treten, heuer verabschiedete ich mich bei 360W und der gleichen Herzfrequenz. Der RQ lag allerdings erst bei 0,97(!!) und schnellte erst nach der Ende auf 1,34 hoch. Demnach sind nicht allzu hohe Laktatwerte zu erwarten. schätzungsweise irgendwas zwischen 3 und 4. Die Auswertung erfahre ich erst am kommenden Montag - im Uni-Labor haben sie kein Schnellmessgerät. Da bin ich aber mal gespannt.

Dienstag, November 06, 2007

Dies und das

Nachdem ich in letzter Zeit wiederholt auf meine schlampige blog-Führung angesprochen wurde, versuche ich mich in Zukunft wieder zu bessern. So richtig viel aufregendes gibt es aber dennoch nicht zu berichten. Im Studium gebe ich mir zur Zeit grad die volle Sportmedizin-Packung - sehr interessant. Im Zuge dessen nahm ich am ersten Novemberwochenende am Trainer-C Lehrgang des Sächsischen Radfahrerbundes teil. So wirklich was gelernt hab ich da als Sportstudent nicht. Für mich was nur der Schein wichtig, mit dem ich aber an sich auch nicht mehr anfangen kann, als vorher. Na mal sehen.
Am 28.10. nahm ich außerdem am Glauchauer Herbstlauf über 11,4km teil. Mein erster Laufwettkampf und das nach nur einer Hand voll Trainingseinheiten - da konnte nix gescheites bei rauskommen. Aber ich habe es als 90. immerhin unter die Top100 geschafft. Nur mit meiner Endzeit von 51 Minuten bin ich nicht so ganz zufrieden. Macht aber nix, die wichtigen Crossläufe kommen erst im Januar wieder.
Auf dem Rad war ich auch wieder unterwegs, leider immer mal wieder von dem einen und anderen Ausfall begleitet. Es ist weniger das Wetter, sondern viel mehr die fehlende Zeit, die mir zu schaffen macht. So schaffte ich am vergangenen WE nur 60 statt der veranschlagten 220km. Naja, wenn ich nächstes Jahr nicht richtig in Fahrt kommen sollte, schiebe ich es einfach auf den miesen November ;o)
Morgen geht es im Rahmen meines Hauptseminars erstmal zur Leistungsdiagnostik. Der Zeitpunkt ist zwar nur suboptimal, aber solange es nischt kostet...