Zum ersten Mal mit
Am Mittwoch hatte ich endlich mal wieder eine Leistungsdiagnostik vor mir. Der Zeitpunkt ist zwar etwas ungewöhnlich (wie sagte doch der BDR-Diagnosetrainer bei der Trainertagung neulich? "Wir testen unser Sportler immer dann, wenn sie nüscht drauf haben."), aber da das ganze im Rahmen meiner Hauptseminars "Leistungsdiagnostik" statt fand, wollte ich diese Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen. Das Testprotokoll sah ein klein wenig anders aus als sonst: statt 100/30/3 (also 100W Beginn, 30W Steigerung aller 3 Minuten), fuhr ich nach dem 120/30/4- Prinzip. Macht nicht allzu viel (hoffe ich), zumal ich die Trittfrequenz dennoch bei den Gewohnten 80upm hielt. Was noch zu erwähnen wäre ist die Tatsache, dass ich gleich noch eine Spiroergometrie, sprich Atemgasanalyse, bekam. Dabei wird das ausgeatmete CO2 ins Verhältnis zum Sauerstoff gesetzt (=Respiratorischer Quotient/RQ). Im Ruhestand liegt das Verhältnis bei 0,6-0,7. Es werden hauptsächlich Fette verstoffwechselt. Mit zunehmender Belastung kriegt der Körper aber nicht mehr genug O2 zum Fettabbau und muss auf Kohlenhydrate umsteigen. Bei einem RQ von 1 werden nahezu ausschließlich Kohlenhydrate verbraucht. Ab da kann man von einer Ausbelastung sprechen.
Soweit wollte ich es heute nicht treiben, da ich meine Trainingsbereiche immer nur nach der Anaeroben Schwelle berechnet habe und nicht nach dem Maximalwert, der ja immer relativ ist. Im März hatte ich bei 370W und 178Puls aufgehört zu treten, heuer verabschiedete ich mich bei 360W und der gleichen Herzfrequenz. Der RQ lag allerdings erst bei 0,97(!!) und schnellte erst nach der Ende auf 1,34 hoch. Demnach sind nicht allzu hohe Laktatwerte zu erwarten. schätzungsweise irgendwas zwischen 3 und 4. Die Auswertung erfahre ich erst am kommenden Montag - im Uni-Labor haben sie kein Schnellmessgerät. Da bin ich aber mal gespannt.
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