LVM Einzelzeitfahren in Möckern
Um 4:30 Uhr klingelte bei mir an diesem wunderschönen Sonntag der Wecker. D

Gegen halb neun kamen wir an, wo keine Zeit zu verlieren war, denn der erste Start war bereits um 9:54 Uhr. Zuerst unsere U17 Jungs und Mädels über 15km, die sich ganz gut schlugen. Ich hatte noch bis 13:15 Uhr Zeit. Diese wurde mir aber übe
Der Startrichter zählte langsam runter: 5,4,3,2,1... genauso hatte ich mir das ausgemalt. Sofort lies ich es richtig krachen. Vielleicht ein wenig zu doll: ich hätte nicht unbedingt versuchen sollen den ersten Kilometer unter einer Minute zu fahren, denn das Laktat sprudelte förmlich. Aber ich ignorierte den Schmerz und trat einfach weiter. Als Grobmotoriker hatte ich leider nicht die hohen Trittfrequenzen der Spezialisten, aber schnell war ich allemal. Bei mir lief es daher eher mir einem richtig großen Gang. Während die meisten anderen mit ihren High-Tech Zeitfahrmaschinen und -ausrüstung an den Start gingen, musste ich mich mit Zeitfahranzug und Überschuhen begnügen. Aber ein schönes Rad ist ja noch lange kein Grund für den Sieg.
Kilometer um Kilometer verstrich und ich fühlte mich richtig gut. Körperlich am absoluten Limit und immer hinterfragend, ob es nicht doch noch ein wenig schneller geht. Meinen Rhytmus hatte ich gefunden, den erst die 180° Wendestelle unterbrach. Runterbremsen, einlenken, wieder voll beschleunigen und weitertreten. Mein mir entgegen kommender Verfolger brachte nochmal bissel Motivation mit. 17 Minuten und 12,5km waren bisher vergangen und der Rückweg kam mir längst nicht mehr so lang vor. Dann kam die 2km Marke. Jetzt ging es nach Westen, in den Wind. Also nochmal einen Gang unterschalten und treten bis zum umfallen. Die letzte Kurve... die ersten schwarzen Flecke sind schon zu sehen... treten, treten, weitertreten... und mit 50 Sachen halbtot über die Ziellinie fahren. Geschafft. Fahrzeit: 34:16,2 min. Ob das reicht? Keine Ahnung, erstmal ausrollen, was bitter nötig war. Es vergeht endlos viel Zeit bis meine restlichen Gegner ins Ziel kommen. Doch dann, kurz nacg 2 habe ich die Gewissheit: Platz 3, mit nur 5 Sekunden Rückstand. Zwar ärgerlich, aber als Schwimmer habe ich schon mit 5/100 s verlor