Kriterium Gera
Mit dem Kriterium in Gera stand nur so etwas wie ein Alibi-Rennen an, quasi nur ein wenig die Beine vertreten. Siegambitionen hatte ich keine, es war ja schließlich ein Kriterium. Vielleicht war das aber auch der Fehler, denn irgendwie merkte ich schon vor dem Start, dass es heute rein gar nichts werden würde. Es fehlte das Feuer in mir, der Tunnelblick, der mir immer hilft die nötige Konzentration aufzubauen. Ich stand heute am Start, wie vor einem ganz normalen Training und fing mir dann auch gleich in der ersten Runde einen guten Rückstand ein. Runde? Ich muss sagen, die Straßen waren für Rennradfahrer eine Zumutung. Ein Flickenteppich mit übelsten Schlaglöchern, Dreck und Steinen in den Kurven, von denen es auch reichlich gab - kurz mit dem Mountainbike wäre man besser beraten gewesen.
Den Rückstand gelang es mir nicht wieder aufzuholen, was mich furchtbar ärgerte. Irgendwann hatte mich das Feld dann wieder ein und diesmal gelang es mir recht gut dran zu bleiben. Runde um Runde spulten wir ohne große Aufreger ab. 5 Runden vor Schluss ging dann noch eine Gruppe, die ich (natürlich) wieder verpasste. In der vorletzten Kuve platzte dem Fahrer vor mir spektakulär der Hinterradschlauch und der Reifen sprang von der Felge. Nur mit Glück und Geschick gelang es ihm auf dem blanken Metall schlitternd einen Sturz zu verhindern. Für meine Gruppe und mich war das Rennen gelaufen. Ziemlich wütend und enttäuscht rollte ich als 21ster über die Ziellinie.
Das Rennen gilt es jetzt ganz schnell abzuhaken und zu vergessen, bevor nächste Woche mit Burgstädt bereits das nächste Kriterium ansteht. Dann aber hoffentlich mit etwas besserem Ergebnis.
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