Steve's Trainingstagebuch

Mittwoch, September 26, 2007

Zeitfahrtraining

Nach der anstregenden vergangenen Woche, trete ich diese Woche etwas kürzer. Nach gemütlichen 60km GA gestern, stand heute mit 3x5km EB wieder eine etwas intensivere Einheit an. Es kann als letzter Härtetest vorm Zeitfahren nächsten Dienstag angesehen werden. Dennoch war es kein echtes Zeitfahrtraining, so intensiv sollte und durfte es nicht werden. Aber mein neues Material wollte ich mal testen, sowie außerdem an meiner Sitzposition feilen. Denn endlich und vor allem Dank der tatkräftigen Unterstützung meiner lieben Großeltern konnte ich mir einen Lenkeraufsatz zulegen. Es ist ein Profile Design T2+ geworden. Und der haut richtig rein. Hinzu kam noch ein spezieller Zeitfahrhelm, der ist aber nur aus Vereinsbeständen geliehen. Die Sitzpostion überprüfte mein Trainer während der Intervalle, indem er mit dem Auto neben und hinter mir her fuhr. Durch seinen Hinweis schob ich die Auflagen noch ein Stück weiter vor, sodass ich mich länger machen muss, dadurch aber tiefer sinke. Ganz optimal ist meine Position auf dem Rad leider nicht, aber andere Einstellungsmöglichkeiten habe ich leider nicht. Vielleicht kann ich mit dem Vorbau noch was anstellen... .
Das Training an sich war richtig gut. Und ein paar Zeiten hab ich rausgehaun... sagenhaft. Dreimal eine sechs- vierziger Zeit und das, ohne zu übersäuern. Das heißt, vor ein paar Wochen hab ich auch eine 6:48 geschafft, das aber mit einem Laktatwert von 7,2. Gemessen haben wir heute zwar nichts, aber vom Körpergefühl her war das längst nicht so doll.
Nach so einem Training bin ich mal richtig optimistisch, was die IDHM angeht.


EDIT: Dank eines verstellbaren Vorbaus, konnte ich meinen Oberkörper nochmals um ein paar cm absenken. Der Unterschied ist nicht sehr ersichtlich, aber man spürt es schon:

Montag, September 24, 2007

Rund um Sebnitz

Mit der 34. Auflage von "Rund um Sebnitz" stand der letzte Härtetest vor der IDHM an. Für ein 60km Rennen lohnte sich die weite Anreise eigentlich nicht, aber so viele C-Rennen gibt es ja leider nicht (außerdem waren es am Ende 72km). Nach einer reichlichen Stunde Fahrt durchs wunderschöne Elbsandsteingebirge kam ich also in Sebnitz an. Um 11:15 Uhr war Start und es ging doch recht gemächlich los. Erst bissel über Pflaster und paar Kurven und dann einen Berg hoch. Der war zunächst nicht sehr lang und steil. Er machte im Verlauf dann aber eine scharfe Rechtskurve und es schloß sich eine recht eklige, kurze Rampe an. Da oben gab es aller 2 Runden eine Bergwertung. An den Sprints beteiligte ich mich aber nicht. Es folgte eine flach ansteigende, windige Gerade, bevor wir uns in eine knapp 2km lange Abfahrt stürzten. die war nicht allzu steil und hatte auch nicht viele Kurve, sodass auch einer wie ich da gut runter kam. Unten musste man dann scharf bremsen, denn es ging nach links weg, durch einen Kreisverkehr. Wieder eine leicht ansteigende Gerade und noch ein kurzes Gefällestück, dem erneut ein Stück Kreisverkehr folgte. Noch eine leichte Kurve und eine Vollgasgerade, einmal rechts abbiegen und man war wieder am Ziel. Alles in allem eine recht unterhaltsame Runde. Die ersten paar Runden verliefen recht ruhig. Nach ein paar Tempoverschärfungen folgte meist wieder eine Ruhephase. Erst gegen Ende hin wurde das Tempo am Berg aber immer höher und irgendwann gab es die erste richtige Attacke. Da ich aus Trainingsgründen einen recht großen Gang fuhr, konnte ich nicht gleich reagieren und fing mir erstmal 50 Meter Rückstand ein, die ich im Folgenden aber recht schnell wieder zufahren konnte. Auch die anderen abgehängten waren bald wieder da. In der vorletzten Runde wieder eine Attacke, aber diesmal zeriss das Feld entgültig. Wir waren dann nur noch zu fünfzehnt. In der Abfahrt schlossen zwar einige wieder auf, wurden dann aber am letzten Anstieg endgültig abgehangen, zumal wir dann mal richtig ordentlich durchzogen und kreiselten. Ich verlor zwar am Berg wieder etwas den Anschluss, aber dann biss ich mal die Zähne richtig doll zusammen und war wieder dran. Wir waren nur noch zu neunt. Etwa 500 vorm Ziel, kurz vorm letzten Kreisverkehr, nutzte ich ein paar taktische Spielereien der anderen, stieß in die Lücke und fuhr als erstes auf die Fullspeedgerade. Aber was machte ich da? Ich fuhr viel zu zögerlich. Anstatt richtig volle Kanne durchzuziehen (und das kann ich ja) trat ich nur bissel in die Pedale. Das waren zwar immer noch 50km/h, reichte aber nicht. Die letzte Kurve zu Start/Ziel, wo es dann noch aufs Pflaster ging, war dann mein Untergang und im Zielsprint zerlegte es mich völlig. Innenhalb von paar Sekunden wurde ich vom ersten auf den Siebten Platz durchgereicht. Verdammt! ich glaube, wenn es einen etwas einfachere Zielanfahrt gegeben hätte, ohne Pflaster, dann wäre es was geworden. Schade. Aber dafür, dass ich das nur als Trainingsrennen genutzt habe und eigentlich ohne Ambitionen hingefahren bin, war es ganz okay. Und die 25 Euro Preisgeld sind auch nicht zu verachten.

Freitag, September 21, 2007

400km an 3 Tagen

Die vergangenen 3 Tage waren ein ziemlicher Hammer, wobei der Dienstag vor allem wegen des Wetters am schlimmsten war. Bei nur 10°, Wind und Regen zog ich mal lieber die Wintersachen an. Die hielten wenigstens warm und halbwegs trocken. Dann ging es Richtung Augustusburg. Von Flöha aus galt es 4mal den 5km langen Anstieg im großen Gang zu bewältigen. Das hat richtig reingehauen, aus wenn es nicht allzu intensiv war. Das war aber der Mittwoch: 2x5km EB und das auch noch kraftorientiert. Euba eignet sich hierfür sehr gut, wie ich finde: Super Straße und lang und flach ansteigend. Da kann man richtig schön die große Mühle hochtreten. Mit ein paar Umwegen ging es dann wieder heim, sodass am Ende 142km standen. Der Donnerstag wurde etwas ruhiger, da stand nur flaches GA an, auch wenn es 163 am Ende wurden.
Da hab ich mir heute mal einen freien Tag verdient, glaub ich.

Dienstag, September 18, 2007

Lang ist's her

seitdem ich hier zuletzt was geschrieben habe. Nicht ganz so lang die letzte Trainingseinheit: die habe ich heute bei 10°, Wind und Regen vor (und nach) dreieinhalb Stunden beendet. Zugegeben - ich war zuletzt in einem kleinen Motivationsloch, wo nix mehr richtig ging. Aber jetzt, nachdem ich mich Ende August 2 Wochen lang mit Orientierungslauf und Bootswandern abgelenkt habe, gehts wieder. Mein neues und letztes Ziel für diese Saison sind wieder die deutschen Hochschulmeisterschaften in Münster. Da sollte diesmal eine etwas bessere Platzierung drin sein, als vergangenes Jahr. Doch dafür heißt es ackern. Die Pause hat kräftemäßig doch ein recht großes Loch gerissen, aber wir (mein Trainer & ich) sind sehr optimistisch, dass ich rechtzeitig wieder in Form komme. Das Wetter ist momentan zwar nicht allzu doll, hält mich aber nicht vom fahren ab. Das erste Rennen habe ich auch schon wieder hinter mir. Letzten Samstag ich Zwickau, startete ich bei einem Kriterium. Nach 2 Wochen Training war noch nicht viel zu erwarten, zumal da mit Christan Kux ein potentieller WM-Starter zu Gast war. Nach 13 Runden musste ich schließlich dem hohen Tempo Tribut zollen und wurde aus dem Rennen genommen. Soweit bin ich noch nicht ganz. Es stimmt mich aber positiv, dass vor mir doch einige mehr ausgestiegen sind, die definitiv keine Pause hatten.
Naja, am Sonntag gibt es in Sebnitz den nächsten Versuch. Da muss es dann aber rocken.!