Mit der 34. Auflage von "Rund um Sebnitz" stand der letzte Härtetest vor der IDHM an. Für ein 60km Rennen lohnte sich die weite Anreise eigentlich nicht, aber so viele C-Rennen gibt es ja leider nicht (außerdem waren es am Ende 72km). Nach einer reichlichen Stunde Fahrt durchs wunderschöne Elbsandsteingebirge kam ich also in Sebnitz an. Um 11:15 Uhr war Start und es ging doch recht gemächlich los. Erst bissel über Pflaster und paar Kurven und dann einen Berg hoch. Der war zunächst nicht sehr lang und steil. Er machte im Verlauf dann aber eine scharfe Rechtskurve und es schloß sich eine recht eklige, kurze Rampe an. Da oben gab es aller 2 Runden eine Bergwertung. An den Sprints beteiligte ich mich aber nicht. Es folgte eine flach anst

eigende, windige Gerade, bevor wir uns in eine knapp 2km lange Abfahrt stürzten. die war nicht allzu steil und hatte auch nicht viele Kurve, sodass auch einer wie ich da gut runter kam. Unten musste man dann scharf bremsen, denn es ging nach links weg, durch einen Kreisverkehr. Wieder eine leicht ansteigende Gerade und noch ein kurzes Gefällestück, dem erneut ein Stück Kreisverkehr folgte. Noch eine leichte Kurve und eine Vollgasgerade, einmal rechts abbiegen und man war wieder am Ziel. Alles in allem eine recht unterhaltsame Runde. Die ersten paar Runden verliefen recht ruhig. Nach ein paar Tempoverschärfungen folgte meist wieder eine Ruhephase. Erst gegen Ende hin wurde das Tempo am Berg aber immer höher und irgendwann gab es die erste richtige Attacke. Da ich aus Trainingsgründen einen recht großen Gang fuhr, konnte ich nicht gleich reagieren und fing mir erstmal 50 Meter Rückstand ein, die ich im Folgenden aber recht schnell wieder zufahren konnte. Auch die anderen abgehängten waren bald wieder da. In der vorletzten Runde wieder eine Attacke, aber diesmal zeriss das Feld entgültig. Wir waren dann nur noch zu fünfzehnt. In der Abfahrt schlossen zwar einige wieder auf, wurden dann aber am letzten Anstieg endgültig abgehangen, zumal wir dann mal richtig ordentlich durchzogen und kreiselten. Ich verlor zwar am Berg wieder etwas den Anschluss, aber dann biss ich mal die Zähne richtig doll zusammen und war wieder dran. Wir waren nur noch zu neunt. Etwa 500 vorm Ziel, kurz vorm letzten Kreisverkehr, nutzte ich ein paar taktische Spielereien der anderen, stieß in die Lücke und fuhr als erstes auf die Fullspeedgerade. Aber was machte ich da? Ich fuhr viel zu zögerlich. Anstatt richtig volle Kanne durchzuziehen (und das kann ich ja) trat ich nur bissel in die Pedale. Das waren zwar immer noch 50km/h, reichte aber nicht. Die letzte Kurve zu Start/Ziel, wo es dann noch aufs Pflaster ging, war dann mein Untergang und im Zielsprint zerlegte es mich völlig. Innenhalb von paar Sekunden wurde ich vom ersten auf den Siebten Platz durchgereicht. Verdammt! ich glaube, wenn es einen etwas einfachere Zielanfahrt gegeben hätte, ohne Pflaster, dann wäre es was geworden. Schade. Aber dafür, dass ich das nur als Trainingsrennen genutzt habe und eigentlich ohne Ambitionen hingefahren bin, war es ganz okay. Und die 25 Euro Preisgeld sind auch nicht zu verachten.