Saisoneröffnung Kriterium "Am neuen Zentralstadion"
Endlich war es soweit. Nach 5 Monaten und fast 7000 kontinuierlicher und harter Trainingskilometer stand die Saisoneröffnung in Leipzig bevor. Die Strecke kannte ich noch nicht, doch hatte ich da nicht viel verpasst: auf der Straße vorm Zentralstadion ging es ständig hin und her. 900 Meter schnurgerade in die eine Richtung, 180 Grad Kehre, 900 Meter zurück und wieder eine Spitzkehre. Alles in allem ein recht unspektakulärer Kurs. 36 Runden (=64,8km) galt es zu absolvieren.
Nach einen recht intensiven Warmfahren ging kurz nach halb 2 los. Das Starterfeld war hochklassig besetzt; es war ein schnelles Rennen zu erwarten. Und so war es dann auch. An den Wendepunkte wurde unglaublich hart angetreten und so zersplitterte das Feld schon nach wenigen Kurven in mehrere Gruppen. Ich rollte noch locker im Hauptfeld mit. Ers
t als es auf die erste Wertungsrunde zuging und sich das Tempo nochmals erhöhte und ich fand mich in einer Verfolgergruppe wieder. Das jedoch nicht freiwillig. Aber ein paar Meter weiter vorn hatten ein paar andere Fahrer ein Loch reißen lassen, dass ich mich zwar ganz allein zu schließen versuchte, letztendlich aber den kürzeren zog. Es hätte mich zuviel Kraft gekostet und ich hatte noch 50 Kilometer vor mir. Also lies ich mich wieder in die Gruppe zurückfallen und sammelte in ihr noch ein wenig Rennerfahrung. Das ärgerte mich zwar etwas, denn die Gruppe war doch recht lahm, was man in der stetig abfallenden Herzfrequnzkurve schön sieht.

Man hörte schon 100 Meter vor der Kurve auf zu treten und schlich dann um sie herum. Die harten Antritte blieben zwar, aber sie wurden nur noch wenige Meter gestanden, sodass auch das kein Problem war.
Irgendwann schloss sich meine Gruppe mit einer anderen zusammen und wir bildeten dann das neue Hauptfeld. Mit dem Rennausgang hatten wir aber nichts mehr zu tun. Aber ich kam gut ins Ziel, was vor einem Jahr noch alles andere als selbstverständlich war. Es wäre zwar noch ein Stück mehr drin gewesen, aber die Rennen kommen ja noch, bei denen ich mich richtig austoben kann (und werde). Fürs erste Saisonrennen war das eine ganz prima Leistung.
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