Steve's Trainingstagebuch

Montag, Mai 11, 2009

Erst kein Glück und dann auch noch Pech

Harzer Bergpreis, Kilometer 52, kurz nach der zweiten Bergwertung. Das Hauptfeld hat sich ziemlich zerlegt, durch eine Unaufmerksamtkeit bin ich leider in einer Verfolgergruppe gelandet, 200m hinter dem Feld. Zu Neunt kämpfen wir um den Anschluss, aber die Gruppe läuft überhaupt nicht, weil keiner in die Führung will. Es ist zum Heulen. Es folgt eine kurze Abfahrt, eine Rechtkurve. Ich nehme noch schemenhaft ein schwarzes Etwas wahr, das im Schatten liegt und habe keine Chance mehr auszuweichen. Dann macht es Peng und pfffffffffffft und das Rad fährt sich plötzlich ziemlich komisch. Ein astreiner Vorderradplatten. Ich bringe das Rad sturzfrei zum stehen steige ab und merke, dass ich auch hinten keine Luft mehr habe. Genial. Etwas deprimiert warte ich auf den Besenwagen und verbringe die restlichen 50km im Auto. Das war ein beschissenes Rennen.

Samstag, Mai 09, 2009

Fit für den Harz

Eigentlich wollte ich die Woche nochmal etwa umfangsorientierter fahren, aber das Wetter machte mir einen Strich durch die Rechnung. Zugegebener Maßen bin ich etwas verwöhnt durch das schöne Wetter der letzten Wochen, aber so kurz vor dem ersten Saisonhighlight wollte ich keine Erkältung riskieren, nur um 4 Stunden im Regen trainiert zu haben.
Den Montag machte ich also frei, ebenso den Mittwoch. Am Dienstag bin ich locker 2h GA gerollt, am Donnertag eine Stunde GA2 mit 300W. Freitag ging es dann bissel knackiger zu Rande mit 5x4 Minuten 390W, mit viel zu kurzen 3 min Pause. Naja, ich hoffe es reicht, um beim Harzer Bergpreis morgen ein Wörtchen mitreden zu können.

Donnerstag, Mai 07, 2009

Erste Platzierung

Die ersten Rennen der Saison liefen nicht wirklich berauschend. Aber so langsam stellt sich sowas wie Form ein, die ich tagtäglich an meiner Powertap ablesen kann. Es scheint so, als ob jetzt erst das ziemlich anstregende Frühjahrstrainingslager anschlägt. Es waren nicht ganz 2000km in 2 Wochen geworden, aber dafür zwei ordentliche 30+ Stundenwochen. Und das kann sich sehen lassen. Ich bin etwas weg vom sturen GA1- Geradel gegangen und hab dafür etwas mehr EB und GA2 eingebaut. Paarmal war ich ziemlich, ziemlich fertig, aber auch das ging vorbei.
  • In Leipzig Ende März verbracht ich das gesamte Kriterium im hinteren Drittel des hinteren Drittels des Feldes. Eine Woche nach dem TL war ich noch bissel zu platt, obwohl ich die Woche aufgrund eines Wintereinbruchs optimal zur Regeneration genutzt hatte. NP lag bei 309W.
  • Eine Woche drauf gings 100km "Rund ums Michelin-Driving-Center". Brettflacherkurs auf nem alten Flughafen. Ich versuchte es paarmal vergeblich wegzukommen, erst kurz vor Ende, als es nur noch um die goldene Ananas ging, kam ich vom Feld weg. Platz 28, NP=284W
  • Sachsenring war recht heftig. Fast hätte es zum Sprung in die Spitzengruppe gereicht, aber aus unserer 5-Mann Verfolgergruppe schaffte es nur Eric Baumann hin zu fahren, wir anderen wurden wieder eingeholt. Schade. NP=333W
  • Nach einem WE Rennpause standen Cadolzburg und Karbach an. Eigentlich wollte ich ja Rochlitz und Berlin- Bad Freienwalde fahren, aber letzteres wurde kurzfristig abgesagt, so dass ich 2 Tage im schönen Frankenland verbrachte. Cadolzburg war bis auf den knackigen Schlussanstieg recht einfach. Ich war nur meist zu weit hinten, sodass ich mit der Entscheidung nix zu tun hatte. Die Beine waren ohnehin nicht so doll. NP=296W
  • Karbach war ich letztes Jahr ganz gut gefahren, dieses Mal ging gar nicht. Meist war an den Bergen kein vorwärtskommen, denn irgendwann war die Straße zu eng und die Beine wollten einfach nicht besser werden, obwohl ich mich tw. an den Bergen echt unterfordert gefühlt hab. Wieder nichts. NP=291W
  • Nur wenige Tage Pause, dann stand am 1. Mai das Heimrennen in Burgstädt an. Diesmal musste es was werden. Es ging gleich zu Beginn eine größere Gruppe, aber die wurde schnell wieder gestellt. Dann riss ein Dresdner alleine aus. Ich hinterher mit noch nem grünen am Hinterrad. Fast 3 Runden machte ich allein die Nachführarbeit und konnte mich ganz ordentlich vom Feld absetzen (NP=395W), dann erlöste mich Karsten Volkmann und ging in die Führung, der Dresdner wurde bald gestellt und wir fuhren zu fünft als Spitzengruppe weiter. Lief ganz gut, nur bei den Wertungen sah ich meist nicht so gut aus. Das Feld kam immer näher, dann attakierte Volkmann, Forberger und ich hinterher und wir waren nur noch zu dritt. Den Rest fuhren wir dann so auf und kamen kurz vor Schluss von hinten ans Feld heran. War ein schönes Gefühl beim Heimrennen auf dem Podium zu stehen. NP=346W
  • Zwei Tage später war LVM in Elxleben. Gute Strecke, aber Organisation das blanke Chaos. Furchtbar. Ich versuchte schon nach 2km mit ner Gruppe zu gehen, klappte aber nicht und kostete viele Körner. In Runde 8 löste sich eine 8er Gruppe, die verpennte ich dummerweise. In unserer 20Mann Verfolgergruppe beteiligten sich zu wenige an der Nachführarbeit, sodass wir das 20sec- Loch nicht wieder zu bekamen. Im Zieleinlauf werde ich etwa 15. NP lag bei 313W