Steve's Trainingstagebuch

Mittwoch, Januar 28, 2009

Lang, lang ist's her...

Servus,
ich glaub, ich muss hier mal wieder was loswerden. Geben tuts mich natürlich noch voll und ganz, radfahren ist zur Zeit nur eingeschränkt möglich. Grund dafür ist, dass ich zur Zeit mein Praktikumssemester leiste und zwar bei der Firma velotech.de in Schweinfurt, einem Fahrradprüfinstitut, das in Deutschland einzigartig ist. Dazu habe ich mit Ernst Brust jemanden kennen gelernt, der in der Radbranche wirklich was bewegt hat. Kurz, das Praktikum ist ein absolute Volltreffer, für das ich gern auf ein Trainingskilometer verzichte. Aber mittlerweile bin ich wieder ganz leidlich eingestiegen, auch wenn die Trainingsumfänge unter der Woche doch sehr zu wünschen übrig lassen. Dafür trainiere ich jetzt mit einer Powertap SL, einer Leistungsmessnabe, und hoffe damit mein Training erheblich effektivieren zu können. Dazu habe ich mich noch in die amerikanische Trainingsphilosophie von Coggan/ Hunter eingelesen und bin von ihr begeistert. Die erfinden die Trainingslehre nicht neu und halten sich auch an sämtliche Prinzipien, nur ist ihr Training erheblich effektiver und abwechslungsreicher. Ganz einfach aus dem Grund, weil man es besser steuern kann. Pulsgesteuert ist es nämlich nur schwer möglich ein EB- Intervall mit 105% und das andere mit 95% der Schwellenleistung zu fahren. Aber schaumermal was das wird.
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Kurz noch ein paar Worte zu den letzten Rennen der Saison 2008:
- Die Kosovo- Rundfahrt beendete ich auf Rang 2. Auf der zweiten Etappe wurde ich nach 100km mit einem harten 25km Schlussanstieg Zweiter; die dritte Etappe beendete nach einem Sturz bei Kilometer 5 als 9. Auf der vierten und letztens Etappe gingen mir auf der Zielgeraden die Kräfte aus, sodass ich trotz mustergültigen Anfahrens meines Teamkollegen nur 4. wurde. Schade.
- Dummerweise hatte ich mir irgendetwas eingefangen, sodass ich die nachfolgende Woche mit fürchterlichem Durchfall zu kämpfen hatte (es kam hinten dünner raus als vorn). Dennoch wollte ich unbedingt in Günzach im Allgäu an den Start gehen. 500km Anreise, 10°, Dauerregen, Krankheitsgeschwächt: das Rennen war für mich nach 2h beendet, als ich nicht mal mehr das Grupetto halten konnte.
- Eine Woche später beim Zwickauer Kriterium musste ich nach 5 Runden abreißen lassen, wurde nach 10 zum ersten Mal überholt, kurz vor Schluss das zweite Mal. Das war dann mein letztes Saisonrennen, weil ich ganz einfach die Schnauze voll hatte. Auch die IDHM lies ich diesmal sein.