Steve's Trainingstagebuch

Montag, April 07, 2008

Unterwegs in Thüringen und Berlin

Mit zwei recht langen Straßenrennen in Breitenworbis bei Göttingen und dem Klassiker Berlin- Bad Freienwalde - Berlin stand das erste echte Rennwochende auf dem Programm. Trainiert hatte ich genug, jetzt galt es die Muskeln spielen zu lassen. Nur leider waren dazu die Bedingungen alles andere als optimal. Als ich nach 3h Autofahrt in Breitenworbis ankam waren unsere beiden Mädels Katharina und Steffie schon mit bösen Sturzverletzungen ausgeschieden. Die Temperaturen lagen so bei 5 Grad, gewürzt mit einem sehr gleichmäßigen Regen - es versprach auch bei uns ein ganz unterhaltsames Rennen zu werden. War es aber nicht. Es ging früh eine 2er Gruppe, die ganz gut weg kam. Dann holten wir sie wieder ein, dann sprangen noch 2 hin und die Gruppe war dann ganz weg. Ich konnte zwar noch einen 15. Platz rausfahren, nehme es aber dennoch als schwere persönliche Niederlage, dass ein Chemnitzer und ein Venusberger, quasi die allernächste Konkurrenz, gewonnen hat. Nee, das war ein sehr bescheidenes Rennen. Der Regen und die Kälte waren nicht allzu doll.
Mit meinem Teamkollegen Martin bin ich dann gleich weiter nach Berlin gedüst, wo wir am näcshten Tag an den Start gingen. An Berlin hatte ich ja nicht so tolle Erinnerungen. Mein Sturz letztes Jahr und die 40km Alleinfahrt waren mir noch frisch im Gedächtnis. Aber dieses Jahr war das Feld wesentlich kleiner. Am Anfang war ziemliches Gehacke, bis die erste Gruppe stand. Ich hatte leider überhaupt keine Beine dafür. Nach den ersten 30km wäre ich froh gewesen, überhaupt im Feld das Ziel zu sehen. Irgendwann ging dann noch eine Gruppe, die aber nicht so richtig weg kam. Sie blieb lange Zeit immer auf Sichtweite. Dadurch wurden viele animiert hinzufahren. Erst sprang einer, dann zwei, dann drei und dann das ganze Feld. Als die Fahrer aber das bemerkten, nahmen sie 100m vor der Gruppe die Beine hoch und das Loch blieb. Schließlich kamen die Jungs doch weg. Ich versuchte es schließlich mit noch 2 anderen auch nochmal und wir kamen ganz gut vom Feld weg. Am Anstieg in Bad Freienwalde wurden meine 2 Mitstreiter aber wieder gestellt, ich setzte die Flucht mit einem Dresdner fort. Aber auch wir wurden nach weiteren 10km gestellt. Schade. Wir gaben aber nicht auf und so probierten wir es bei Kilometer 100 nochmals wegzukommen, diesmal zu dritt. Und jetzt klappte es. Wir zogen ganz gut und der Vorsprung wuchs stetig an. Wir fuhren sogar noch auf die zweite Gruppe auf, deren Fahrer aber meist ziemlich blau waren. Nur 2 konnten mit uns mitfahren. Aber die letzten 20km harmonierten wir ganz gut. Auf dem letzten Kilometer ging dann die Taktiererei los. Wir zogen das Tempo nochmal bissel hoch und waren dann nur noch zu viert. Der Dresdner, zwei von Rose-Akud- Team und ich. Noch ein paar Kurven und wir waren auf der 300m langen Zielgeraden. Jetzt galt es voll aufzudrehen, raus aus dem Windschatten und den letzten Rest Laktat rauskitzeln. Zwei Jungs hatte ich schon hinter mir gelassen, der dritte fuhr aus meinem Windschatten raus und für einen Moment war er gleich auf. Aber fürs überholen reichte es nicht mehr. Ich hörte nur noch ein fluchen, dann sah ich den Zielstrich und war einfach nur überglücklich mit Platz 7 ein ganz ordentliches Resultat eingefahren zu haben. So kanns weitergehen.

Dienstag, April 01, 2008

Ostertrainingslager

Nach einer quasi "Erholungswoche" nach dem Trainingslager, stand letzte Woche schon der nächste dicke Belastungsblock an. Das Wetter war glücklicherweise etwas frühlingshafter als noch zum Sachsenring, sodass es auch kein Problem war die hohen Umfänge auch durchzustehen.
Der erste 3er Block war noch ganz human, bissel GA und am Ende die ersten Straßen-EB- Einheiten. Die Zeiten darf man aber gar keinem erzählen, naja im Winter geht das eben alles etwas schwerer. Donnerstag war dann etwas ruhiger, am Freitag war dann ein 20km- Zeitfahrtest, den ich ganz gut gemeistert hab. Wunderdinge waren nicht zu erwarten, aber ich konnte zumindest unter 30 Minuten bleiben. Samstag noch eine richtig lange 6h- Tour und am Sonntag die Vereinsradwanderung, zu der die Beine nochmal richtig schön aufgehen durften. Ja und dann war diese gute 700km Woche auch schon wieder rum.
Diese Woche wird es aber wesentlich ruhiger, denn am Wochenende warten mit Breitenworbis und Berlin zwei schwere Brocken. Mal sehen was mir da gelingen wird.